Das neu gewählte Vorstandsquartett des Männergesangvereins Killer zusammen mit den scheidenden alten Vorständen Detlef Ahlfänger und Christoph Gorny in der Mitte. Foto: Eule Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Quartett übernimmt Aufgaben des bisherigen Vorsitzenden Detlef Ahlfänger

Von Rainer Eule

Burladingen-Killer. Umbruchstimmung herrschte bei der Jahreshauptversammlung des Männergesangvereins Killer. Was sich bereits im vergangenen Jahr abzeichnete, ist jetzt vollzogen. Die Vereinsatzung wurde geändert und erlaubt künftig eine Vorstandschaft mit bis zu vier gleichberechtigten Vorständen.

Ein weiterer Einschnitt im Vereinsleben ist der Wechsel des Chorleiters. Nach 50 Jahren wird Alfred Schäfer seine Tätigkeit als Dirigent beenden, bis dahin bleibt aber noch ein Jahr Zeit zur Suche eines Nachfolgers oder einer Nachfolgerin. Einer Aufgabe, der sich der Verein stellen will und, wie der scheidende Vorsitzender Detlef Ahlfänger betonte, auch lösen werde. In ihrem Rückblick auf das vergangene Jahr streifte Schriftführerin Ute Wannenmacher kurz die wichtigsten Höhepunkte für den 139 Mitglieder und 13 aktive Sänger zählenden Chor. Darunter das erfolgreiche Konzert der Killertalchöre, ein Grillabend am Fischteich, das 40-jährige Jubiläum des Sängerbezirkes in Grosselfingen, das mit viel Beifall bedachte Adventskonzert, ein Schlachtfest und der Jahresabschluss mit der Bläsergruppe des Musikvereins.

Über wohlgeordnete Finanzen berichtete Kassierer Franz Stadler, wenn auch Einnahmen aus Zinsen kaum mehr zu verzeichnen sind. Vorsitzender Detlef Ahlfänger hielt seinen Bericht kurz. Er kündigte die Satzungsänderung und die anstehenden Neuwahlen an, berichtete von der Übergabe der Hälfte des Reingewinnes aus dem Adventskonzert an den Kindergarten und wies auf den Mangel an Tenören im mitgliederstärksten Männerchor im Stadtgebiet hin. Ahlfängers Abschiedsgeschenk an den Verein ist die Gründung eines Projektchores nur für Frauen. (wir haben berichtet.)

Der Bericht von Chorleiter Alfred Schäfer war letztlich ebenso von Abschiedsstimmung geprägt. Auch er wies auf den Mangel an Tenören hin, wobei das Adventskonzert mit eigens dafür engagierten Kräften einen nachhaltigen Akzent gesetzt habe, dies sei wohl auch die Initialzündung für die Gründung des Frauenchores gewesen. Zum Schluss appellierte Schäfer an die Sänger, einem neuen Chorleiter das gleiche Vertrauen wie ihm entgegen zu bringen: "Hängt nicht den alten Dingen nach, sondern macht was die neue Leitung will."

Die einstimmig erteilte Entlastung der Vorstandschaft sowie die Durchführung der gut vorbereiteten Neuwahlen lag in den Händen des stellvertretenden Ortsvorstehers Alex Buhmiller und ging rasch über die Bühne.

Jetzt leitet ein Quartett den Verein. Zu gleichberechtigten Vorsitzenden wurden einstimmig Tobias Schöller, Manfred Bittner, Frank Schaupp und Damian Cucic gewählt. Nach der vollzogenen Wahl dankte Tobias Schöller im Namen des Vereins Detlef Ahlfänger für seine Arbeit. Er hinterlasse sehr große Fußspuren. Diesem Anspruch wolle sich die neue Vorstandschaft stellen.