Ortschaftsrat: Neue Beleuchtung in sanierter Festhalle wird allseits gelobt
Die Zuggasse war eine der ersten Stationen, die bei den Ringinger Ortschaftsräten rund um Ortsvorsteher Dieter Arnold zu Stirnrunzeln und bedenklichen Mienen führte.
Burladingen-Ringingen. Im vergangenen Jahr hatte das Gremium mit der Prioritätenliste zu einem Trick gegriffen, die Zuggasse auf 1b gesetzt und das dem Ort und seinem Förderverein so wichtige Marienkirchle auf 1a.
Das hatte in der Gemeinderatssitzung zu einem heftigen Wortwechsel zwischen dem Ortsschafts- und Gemeinderat Karl-Moritz Kraus und Bürgermeister Harry Ebert geführt und letztlich dazu, dass die Zuggasse in diesem Jahr noch nicht saniert wird.
Billig wird die Maßnahme sicher nicht. Davon gaben aufgeplatzte Teerflächen, notdürftig geflickte Asphaltlöcher und bröckelnde Hangabstützung beredt Zeugnis.
Dabei sind die Anlieger fein raus, wie Ortsvorsteher Dieter Arnold beim Ortsbegang erklärte. Da die Straße in alten Akten schon vor 140 Jahren erwähnt wurde und damit als historisch gilt, entfällt der Anliegerbeitrag. Die Stadt muss die Sanierung alleine zahlen.
Weiter ging es vorbei an etlichen Häusern, Brunnen und anderen Straßenzügen, an denen es jeweils viel zu diskutieren und zu begutachten gab. Die Räte wiesen auf einige Stellen hin, wo eine Sanierung nötig wäre. Finanziell zu stemmen sind von der Stadt Burladingen die wenigsten.
Im Gewerbegebiet Heerstraße überlegten sich die Räte, wo das Hinweisschild so aufgestellt werden kann, dass es von Autofahrern aus beiden Richtungen gesehen wird. Der Friedhof neben der Marienkapelle war die nächste Station. Vom Lautsprecher über die verschiedensten Ruhestätten, die laut Friedhofsordnung jetzt angeboten werden, bis hin zu den Parkmöglichkeiten wurde vieles gleich vor Ort beraten.
Weiter ging es zum Baugebiet Haupt. Hier sei, so berichtete der Ortsvorsteher, jetzt der letzte Bauplatz verkauft worden. Das bedeutet, dass bei den Mittelanmeldungen für den Burladinger Stadthaushalt 2018 die Erschließung des nächsten Teilstückes auf der Prioritätenliste stehen muss, ist er fest überzeugt. Denn – so gab er auf Nachfrage von Gemeinderat Friedemann Mutschler später in der Sitzung bekannt – auf der Liste der Interessenten stehen bereits wieder sieben oder acht potentielle Grundstückskäufer.
Hellauf begeistert – im wahrsten Wortsinne – war der Ortschaftsrat von der fast fertig sanierten Festhalle. Seit zwei Jahren wird hier generalüberholt, die Lichter wurden gerade montiert, und die Kommunalpolitiker waren erstaunt, wie gut die neue Beleuchtung ist. Die Handwerker sind im Endspurt. Die Ringinger Turn- und Festhalle ist für eine Hochzeit im Juni bereits vermietet und am Wochenende vom 7. bis 9. Juli soll sie eingeweiht werden.
