Unterbrochen werden soll mit den beiden mobilen Signalanlagen der Verkehrsfluss durch die 30er-Zone im Ortsteil Killer. Das ist sicherer für die Schulkinder. Foto: eri Foto: Schwarzwälder-Bote

Lästige Umleitung: Mobile Signalanlage soll Schulkindern in Killer den Weg zum Bus erleichtern

Burladingen-Killer (eri). Eine Koalition aus Vertretern des Regierungspräsidiums, des Verkehrsamts im Landratsamt und Michael Schäfer vom Hauptamt der Stadt Burladingen entschied sich jetzt für die Ampel. Damit soll in der Kirchweilerstraße in Killer den Schulkindern der Weg Bus erleichtert werden.

Die Signalanlagen stehen seit zwei Tagen, eine zwischen Rathaus und Kirche auf der rechten Seite, eine andere ein paar hundert Meter weiter am Treppenaufgang zur Kirche auf der gegenüber liegenden Seite. Sie unterbricht für einige Minuten jeweils auf einer Seite den Verkehrsfluss und sorgt dafür, dass die Schulkinder an der vorübergehenden Haltestelle am Rathaus sicher über die Straße und zum Bus kommen. Zu einer Vollsperrung der Kirchweilerstraße während der Straßenbauarbeiten an der B 32 in Killer wollten sich die Behördenvertreter nicht durchringen. Das hätte auch für die Einwohner Killers lange Umwege und Parkprobleme nach sich gezogen. Und: auch der Schulbus hätte nicht mehr durchfahren dürfen.

Das Treffen wurde kurzfristig anberaumt, nachdem Ortsvorsteher Josef Pfister in der jüngsten Gemeinderatssitzung einen flammenden Appell an die Verwaltung und den Gemeinderat gerichtet hatte und eindringlich darum bat, nach einer besseren Lösung zu suchen.

Zwar besteht, solange die Bauarbeiten auf der Hauptverkehrsachse andauern, eine Umleitung über Ringingen – die fährt aber keiner. Zu Stoßzeiten herrschte Chaos, die Autos schlängelten sich auf beiden Seiten so dicht durch den Ortskern, dass die Kinder keine Lücke fanden, nicht mehr die Straße betreten konnten und der Schulbus oft nur mit Verspätung fahren konnte. Eltern hatten sich – um die Sicherheit zu gewährleisten – in Schichten abgelöst um ihrem Nachwuchs über die Straße zu helfen und in der Haarnadelkurve am Bahnübergang ging es oft sehr eng zu, wenn aus beiden Richtungen Laster gefahren kamen.

Die Schäden an Randsteinen, Blumeninseln und Verkehrsschildern kann Pfister hinnehmen. "Die kann man hinterher reparieren". Er hatte aber darum gebeten sicher zu stellen, dass es für die Kinder ungefährlicher wird. Dies scheint nun geschafft.

Die Arbeiten an der B 32 werden sich noch mindestens drei Monate hinziehen. Der Radweg ist zwar fertig gestellt, jetzt aber gilt es, die Wasserleitungen zu verlegen. Die Gesamtbaukosten der Baumaßnahme betragen rund 1,36 Millionen Euro wovon 1,13 Millionen von der Bundesrepublik Deutschland und 230 000 Euro von der Stadt Burladingen getragen werden.