Bei den Kindergärten in Burladingen wird nachjustiert / 18 neue Plätze In der Jahnstraße

Von Erika Rapthel-Kieser

Burladingen. Die Nachfrage nach Ganztagsbetreuungsplätzen in der Stadt Burladingen ist gestiegen. So das Ergebnis des Bedarfsplans, der in der jüngsten Gemeinderatsitzung vorgestellt wurde.

Die Stadtväter wollen deshalb im kommenden Jahr im Kindergarten in der Jahnstraße eine weitere Ganztagsgruppe einrichten. Insgesamt 18 neue Kindergartenplätze sollen damit geschaffen werden, 16 für Kinder über drei Jahren und zwei für Kinder von zwei bis drei Jahren. Die Gebühren, das deutete Hauptamtsleiter Michael Schäfer in der jüngsten Gemeinderatssitzung an, werden 2015 wohl angehoben werden.

Eine weitere neue Gruppe soll eingerichtet werden um jene Plätze aufzufangen, die durch die Ganztagsbetreuung wegfallen. Die fünfte Gruppe mit ihren insgesamt zehn Kindergartenplätzen würde laut Bedarfsplan aber nur etwa ein bis zwei Jahre benötigt werden, schätzte Schäfer. Sie könne ohne große bauliche Veränderungen installiert werden, da man zeitweise auf das Forscherzimmern und die Lernwerkstatt zurückgreifen kann. In Melchingen sollen weitere Plätze für Kinder ab von zwei bis drei Jahren eingerichtet werden, die werden schon ab Januar benötigt. Die zweite Gruppe des dortigen Kindergartens würde dafür in eine altersgemischte umgewandelt werden. Allerdings müsste die Personalausstattung erhöht werden, was mit 55 000 Euro Mehrausgaben zu Buche schlägt.

In Gauselfingen soll der Kindergarten in das freie Gebäude der Grundschule einziehen, da die Bausubstanz im Kindergarten sehr schlecht ist. Insgesamt neun Kindergärten gibt es in der Stadt Burladingen, fünf davon in kirchlicher Trägerschaft. Auch sechs Tagesmütter, überdurchschnittliche viele, so Schäfer, weise die Fehlastadt auf. Die Ausgaben für die Kindergarten sind inzwischen auf rund 2 211 680 Euro angestiegen, durch die Gebühren der Eltern kommen nur 107 000 Euro wieder rein.

Mit 3 800 Euro sponsere die Stadt jährlich jeden Kindergartenplatz, sagte Annette Riehle (CDU). Der Ausbau der Ganztagsbetreuung in der Jahnstraße sei für sie aber nur ein erster Schritt, weitere Plätze im Killertal müssten folgen, kommentierte die Rätin aus Hausen. Freie-Wähler-Sprecher Alexander Schülzle regte an, die Arbeitsverträge des Personals flexibler zu gestalten, so dass verschiedene Einsatzorte möglich seien.