Mit einem Menschenkicker-Turnier auf dem Pausenhof des Schulgeländes feierte das Jugendparlament Burladingen sein 20-jähriges Bestehen. Insgesamt sechs Mannschaften nahmen daran teil. Foto: Eule Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: Spiel und Spaß zum 20-jährigen Bestehen auf dem Schulgelände

Burladingen. 20 Jahre Jugendparlament Burladingen: ein Grund zu feiern. Die Jungparlamentarier hatte sich dazu Einiges einfallen lassen. So wurde ein ausgelassenes Fest auf dem Pausenhof des Schulgeländes gefeiert. Im Mittelpunkt stand das Menschenkicker-Turnier, an dem sechs Mannschaften teilnahmen.

Bunter hätten die Mannschaften nicht sein können. Die Teilnehmer kamen aus allen Altersklassen und sozialen Schichten, Schüler und Jugendgruppen, Gemeinderäte und Lehrer sowie als Besonderheit die "Reggae Boys", junge betreute Asylsuchender aus Hechingen.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Jugendparlaments Thomas Hochländer startete das Turnier und bot über drei Stunden lang spannende Wettkämpfe. Vom Publikum wurden die Spieler je nach Situation stürmisch angefeuert oder mit ironischen Ratschlägen begleitet. Festgezurrt an langen Stangen versuchten die menschlichen Tischkicker, den Ball ins gegnerische Tor zu befördern. Alles lief natürlich nach festen Regeln, über deren Einhaltung Julia Rayer und Lydia Danilcyan vom Haus Nazareth wachten. Ein Spiel dauerte jeweils acht Minuten. Artistische Einlagen waren nur soweit erlaubt, wie sich der Oberkörper noch oberhalb der Stange befand. In dem engen Spielfeld führte dies oft zu taktischen Überlegungen. Dennoch waren es faire Spiele mit teilweise astronomischen Torresultaten. Insbesondere sorgten dafür die Reggae Boys mit 15 Toren gegen das Kinder- und Jugendbüro und elf Toren gegen "The 6 noobs". Sieger wurde letztlich auf Grund des besseren Torverhältnisses die Mannschaft des Schulverbundes vor der Gruppe "Game over" mit jeweils 16 Punkten. Mit zwölf Punkten sicherten sich die "Reggae Boys" aus Hechingen den dritten Rang. Die weiteren Plätze belegten die Mannschaften des Gemeinderates, des Kinder- und Jugendbüros und "The 6 noobs".

Alles in allem war es ein gelungenes Fest mit interkulturellem Anstrich, bei dem auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kam. Und dies für ein fest etabliertes Jugendparlament, dem man anmerkte, warum es als einziges im Zollernalbkreis aus der damaligen Gründereuphorie übrig geblieben ist.