Schießsportler stellen Antrag bei Sportfreunden / Fußballer brauchen den Platz
Burladingen-Starzeln (eb). Die Bogenschützen des TSV Hausen müssen sich einen neuen Platz für ihre Sportart suchen. Dies wurde in der Hauptversammlung der Sportfreunde Starzeln publik. Die Vorsitzende Andrea Puma verlas einen Antrag der Bogenschützen, in welchem sie fragen, ob ihnen das derzeit brachliegende Sportgelände in Starzeln als Bogenschießplatz überlassen werden könnte.
Grund für diesen Wunsch: Dem TSV Hausen ist es gelungen, eine Gruppe Jugendlicher für Fußball zu begeistern und eine Mannschaft zu formen, die wieder am aktiven Spielbetrieb teilnehmen soll. Dafür benötigen die Fußballer allerdings den derzeit von den Bogenschützen genutzten Sportplatz. Beide Sportarten zusammen vertragen sich aus Sicherheitsgründen nicht, und so müssen die Bogenschützen sich nach einer neuen Bleibe umsehen.
Die Abteilung der Bogenschützen wurde erst 2013 in den Verein aufgenommen und verzeichnet seitdem beachtliche Erfolge. Noch in der Hauptversammlung im Dezember 2014 war man stolz auf die Integration der Bogenschützenabteilung und hoffte, damit Nachwuchs zu gewinnen. Der Vorsitzende Thomas Freudemann machte damals klar, dass die Hauptlast der Regeneration des Vereines auf den Schultern der Bogenschützen ruhe.
Für die Bogenschützen war es damals die erste Aufgabe, auf dem Sportgelände wieder klar Schiff zu machen und das Sportheim zu pflegen. Bei der Versammlung im vergangenen Jahr keimte aber bereits die Hoffnung auf eine Wiederbelebung der Fußballabteilung, wohlwissend dass sich diese mit der Abteilung Bogenschießen in die Quere kommen würde.
Nun ist es so weit und die Bogenschützen sind auf der Suche nach einem Platz für ihre Sportart und haben dabei den Sportplatz Starzeln im Auge. Dort gäbe es ein ideales Gelände in einer Waldlichtung vom Wind geschützt, an das öffentliche Wegenetz angeschlossen und ein Vereinsheim ist auch vorhanden. Auch den Sportfreunden Starzeln käme das Angebot gelegen. Fakt ist, dass der Sportplatz seit Jahren mangels einer Fußballmannschaft nicht mehr bespielt wird und auch das Vereinsheim unter dem Leerstand leidet.
Nun wollen die Verantwortlichen sich zu weiteren Gesprächen treffen, um Einzelheiten zu besprechen. Auch wenn der Platz im Besitz der Stadt Burladingen steht, sollte dies kein Hindernis sein, die Bogenschützen sind aus der Gesamtstadt. Sollten die Gespräche positiv verlaufen, gilt es für die Bogenschützen wiederum die Ärmel hochzukrempeln und auf dem Starzelner Sportgelände klar Schiff zu machen bis die ersten Pfeile fliegen können.
Eine Frage der Bogenschützen bleibt unausgesprochen, bleiben sie weiter beim TSV Hausen oder wandern sie nach Starzeln ab?
