Oliver Simmendinger ist musikalisch ständig in Aktion. Hier mit dem Singkreis Starzeln. Archivfoto: Pfister Foto: Schwarzwälder-Bote

Musik: Leonie Schuler und Oliver Simmendinger beleben die Killerner Chorszene

Oliver Simmendinger ist neuer musikalischer Leiter beim Männergesangsverein "Harmonie" Killer, dem ältesten Verein im Ort. Und unter der Leitung von Leonie Schuler konnte sich der neue Frauenchor "Klangfarben" erfolgreich etablieren.

Burladingen-Killer. Nach 50 Jahren musikalischer Leitung verließ Alfred Schäfer den Männerchor "Harmonie" Killer. Zunächst war unklar, wer den Chor – der gleichzeitig der älteste Verein in der Ortschaft ist – musikalisch weiterführen würde. Doch seit Anfang Februar ist nun ein Nachfolger gefunden. Oliver Simmendinger sorgt dafür, dass weiterhin dienstags abends Gesang im Rathaussaal von Killer erklingt.

Und nicht nur als Chorleiter hat Simmendinger seine Liebe zur Musik bisher unter Beweis gestellt: Er studierte Pädagogik und Musik – mit den Schwerpunkten Orgel, Klavier und Dirigat – an der Pädagogischen Hochschule in Weingarten, leitete unter anderem den Singkreis Starzeln, die HechSingers und den Sängerbund Hechingen. Zudem arbeitet er für den Sängerbezirk Albstadt als Bezirkschorleiter und ist Organist in Bisingen.

Nachwuchs gesucht

22 Sänger sind derzeit im Männerchor aktiv – das jüngste Mitglied ist 30 Jahre alt, das älteste 82 Jahre. Da jedoch ein Großteil der Sänger bereits über 50 Jahre alt ist, ist die "Harmonie" Killer stets auf der Suche nach neuen Stimmen. Insbesondere im Tenor wird Verstärkung gebraucht. Jeder ist willkommen, auch aus umliegenden Gemeinden. Von traditionellem Liedgut bis zu modernen Stücken ist beim Männergesangsverein alles dabei. Auftreten tut die Gruppe zum Beispiel beim Killertaltreffen der Chöre und bei Festen anderer Vereine.

Im vergangenen Jahr gab es noch eine besondere Neuerung im Verein: Der Frauenchor "Klangfarben" wurde gegründet. Laut des ehemaligen Vorsitzenden des Vereins, Detlef Ahlfänger, sei man überrascht gewesen, dass das Projekt "eingeschlagen habe wie eine Bombe."

Leonie Schuler leitet die "Klangfarben", die erste Probe fand bereits vor gut einem Jahr statt. 34 Sängerinnen sind mittlerweile dabei, und die ersten Auftritte wurden erfolgreich gemeistert. Leonie Schuler studiert derzeit Grundschullehramt, sie ist ausgebildete Kinderchorleiterin und hat aus diesem Grund bisher eigentlich nur mit Kindern gearbeitet.

Jetzt freut sie sich sehr, mit der Leitung der "Klangfarben" neue Erfahrungen sammeln zu können. In diesem Jahr will der neue Chor auf jeden Fall beim Killertaltreffen der Chöre dabei sein und ein großes Weihnachtskonzert geben. Auch bei den "Klangfarben" würde man sich über weitere Sängerinnen freuen.