Ortschaftsrat: In Stetten wird fleißig gebaut / Hochwasser-Information steht noch aus

Burladingen-Stetten (eri). Schaffe, schaffe Häusle baue. In Stetten sind die Bürger fleißig und gebaut wird auch recht viel. Gleich über drei Anträge hatten die Ortschaftsräte in ihrer jüngsten Sitzung zu entscheiden.

Bei einem Antrag ging es um einen Neubau in der Holsteinstraße. Die Grundstücksbesitzer wollen die vorgesehene Traufhöhe etwas überschreiten. Das Bauamt der Stadtverwaltung in Burladingen hatte bereits signalisiert, dass die geringfügige Überschreitung der Höhe des Daches keinerlei Probleme verursachen und das Gesamtbild nicht stören würde. Deshalb hatten auch die Ortschaftsräte nach gründlichem Studium der vorgelegten Pläne nichts dagegen einzuwenden.

Zwei andere Anträge betrafen bereits bestehende Gebäude in der Dorfmitte. In der Melchinger Straße 13 möchte der Hausbesitzer aus einer alten Scheune Wohnraum machen. Das entspricht ganz dem, was viele Kommunalpolitiker sich wünschen und auch das Land Baden-Württemberg anstrebt. Vor der Ausweisung von neuen Bauplätzen und kostspieligen Erschließungen mit Umweltgutachten und langwierigen Verfahren, erst einmal die Flächen zu nutzen, die innerorts oft leer stehen. In Burladingen legt die Stadt gar jedes Jahr ein Zuschussprogramm für diejenigen auf, die in der Ortsmitte abreißen, sanieren und umbauen.

Auch für das Gebäude in der Burladinger Straße 48 in Stetten lag ein Antrag vor. Der Besitzer möchte aus der ehemaligen Mosterei eine KfZ-Werkstatt machen und Werbetafeln aufhängen. Vorbehaltlich der Fachbehörde im Landratsamt, die mögliche Lärmemissionen überprüfen soll, stimmten die Ortschaftsräte einstimmig zu.

Auf eine Informationsveranstaltung in Sachen Maßnahmen gegen Hochwasser werden die Stettener Bürger noch ein Weilchen warten müssen. Die Städte und Gemeinden entlang der Lauchert und der Fehla haben nach dem Hochwasser von 2013 das Stuttgarter Ingenieurbüro Winkler und Partner beauftragt, Ursachen und Lösungen für Hochwassersituationen zu ermitteln.

Die Ergebnisse dieser Studie sollen allerdings, das sicherte Ortsvorsteher Johann Locher zu, in einer Veranstaltung, zu der die Anliegergemeinden eingeladen sind, demnächst präsentiert werden. Allerdings benötigen die Fachleute noch etwas mehr Zeit, um letzte Fakten für die Präsentation zu sammeln.