Auch die dritte Etappe des Hohenzollerischen Jakobsweges haben die Pilger gemeinsam mit der Burladinger Volkshochschule gut bewältigt. Foto: Jakobusgesellschaft Foto: Schwarzwälder-Bote

Hohenzollerische Jakobusgesellschaft pilgert im Tal der Lauchert

Burladingen. 35 Pilgerinnen und Pilger haben auf der dritten Etappe des Hohenzollerischen Jakobswegs am Samstag Heimatgeschichte pur erlebt: Veringenstadt, Veringendorf, Jungnau und die ehemalige Residenzstadt Sigmaringen künden davon. Die Zusammenarbeit zwischen der VHS Burladingen und der Hohenzollerischen Jakobusgesellschaft hat sich bewährt, wie schon bei der ersten und zweiten Etappe, hatten sich viele Pilger angemeldet.

Manfred Wahlwiener, der Organisator der Etappe und der Pilgerbeauftragte Ulrich Schöll waren voll im Zeitplan und die Pilgergruppe war rundum zufrieden. "Wir sind Pilger, die auf verschiedenen Wegen einem gemeinsamen Treffpunkt zu wandern", so begrüßte Manfred Wahlwiener die 35-köpfige Pilgerschar in Veringenstadt.

Die Spuren der Vergangenheit wurden deutlich, als man vor dem ältesten Haus Hohenzollerns stand, das im Jahr 1503 erbaut wurde. Besonders auffallend waren die Hausinschriften mit bildhaften Darstellungen an der Hauptstraße entlang. Zur Burgruine, der Peterskapelle und der Nikolauskirche wusste der Pilgerführer einiges zu erzählen. Entlang der schönen Lauchert erreichte die Gruppe Veringendorf, wo die Michaelskirche steht. Sie ist die älteste Kirche von Hohenzollern und weist, wie Kirchenführer Adolf Endriß ausführte, auf Fresken um 1330 hin. Heute kündet der Doppelturm von der ehemaligen Dekanatskirche. Am Pesttürmle vorbei, das aus dem 13./14. Jahrhundert stammt, das gerade frisch renoviert wird, gelangte man nach Jungnau, wo der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Turm steht. Hier machten die Pilger eine Vesperpause, ehe es in die Residenzstadt Sigmaringen mit seinem Schloss mit historischen Sammlungen sowie dem Fürstenhaus ging. In der heutigen Pfarrkirche St. Johannes der Evangelist, unmittelbar vor dem Schloss gelegen, holten sich die Pilger einen Stempel für den Pilgerpass.

Jetzt folgt die vierte und letzte Etappe. Sie führt am Jakobustag, dem 25. Juli, von Sigmaringen nach Meßkirch.