Viel gelacht wurde beim Jahresrückblick im Ringinger Rathaussaal. Besonders in Erinnerung geblieben sind zwei Pferde, die das Rathaus stürmen wollen. Foto: Rapthel-Kieser Foto: Schwarzwälder-Bote

Neujahrssitzung: Ortsvorsteher Dieter Arnold führt seine Mitbürger humorig durch den Jahresrückblick

Von Erika Rapthel-Kieser

Trotz einiger ernster Themen: In der Neujahrssitzung in Ringingen wurde viel gelacht. Mit Bildern, einem Film und vielen lustigen Anmerkungen führte Ortsvorsteher Dieter Arnold seine Mitbürger im Rathaussaal noch einmal durch das vergangene Jahr.

Burladingen-Ringingen. Im Mittelpunkt des Jahresrückblicks stand natürlich die Ringinger Turn- und Festhalle und deren Sanierung, die im September begann. Die offizielle Abbruchparty gab es am 11. Oktober und dazu hatten die Kinder der Grundschule eigens ein Lied einstudiert. Arnold zeigte den Tonfilm, fand es "hervorragend" und die Kinder bekamen auch in der Neujahrssitzung nochmal kräftig Applaus.

Der Ortsvorsteher hat die einzelnen Schritte der Hallensanierung penibel im Bild festgehalten – der Jahresrückblick 2016 kommt bestimmt – und er musste eingestehen, dass es so manche Überraschungen gab. Wo welche Leitungen unter der abgehängten Decke verlaufen, war, als die im Oktober demontiert wurde, schwer nachzuvollziehen. "Leitungswirrwar", kommentierte der Ortsvorsteher launig die Probleme, mit denen sich die Sanierer da noch rumschlagen müssen. Gemeinderats- und Ortschaftsratmitglied Karl-Moritz Krauss gab sich beim Schlusswort gelassen. Ob es zum Schulanfang für das Schuljahr 2016/2017 reiche, wisse man nicht, aber bis Jahresende 2016 bestimmt, blickte er voraus. Auch ermunterte er die Bürger, öfter in die Ortschaftsratssitzungen zu kommen und von ihrem Fragerecht in der Bürgerfragestunde Gebrauch zu machen.

Während die Halle gegen Ende dieses Jahres fertig sein dürfte, wird das abbruchreife Haus in der Kirchgasse 16, so unkte Arnold, die Ringinger noch lange beschäftigen. Die schwierigen Eigentumsverhältnisse stehen einer schnellen Lösung im Weg. Die Friedhofsweiden, deren Fällung im Ort und in der Tageszeitung heftig diskutiert worden sei, kämen aber "in nächster Zeit" weg, betonte Arnold. Auf die Frage eines Bürgers, ob es dann auch eine Fällparty gebe, ähnlich der Abbruchparty für die Halle, gab es schallendes Gelächter.

Gelacht wurde auch bei jenem Foto, das zwei Kaltblüter-Pferde zeigte, die etwas verspätet ebenfalls und zu nächtlicher Stunde am Rathaussturm in der Fasnet teilzunehmen versuchten. "Im Rathaus, wär es eng geworden", kommentierte Arnold den im Bild festgehaltenen Versuch der großen Vierbeiner, über die Außentreppe ins Gebäude zu gelangen.

Ein weiterer Höhepunkt im vergangenen Jahr war der Tag, an dem Ringingen die schnelle Internetverbindung in Betrieb nehmen konnte und auch dass der Hauptverteiler so dicht am Arnold’schen Privathaus steht und dem Ortsvorsteher seine digitale Höchstgeschwindigkeit sichert, war Anlass für witzige Bemerkungen.

Großen Dank zollte der Ortsvorsteher der Spedition Barth. Denn als es der Schulleiterin gelang, bei der Zollversteigerung in Berlin für 50 Euro mehr als 12 Computertische für die Schule zu ergattern, hatte die Burladinger Firma unkonventionell Verladung und Transport übernommen. Sein Dank galt aber auch dem Metzger Markus Neser, der die Schulkinder seit dem Herbst mit Schulessen versorgt. Kein großes Geschäft, aber ein weiterer toller Beitrag zur Dorfgemeinschaft. So wie viele andere, die Arnold im Bild festgehalten hatte und über die er berichtete. "Dank an alle, die geholfen und sich eingesetzt haben. Wenn wir so weitermachen wird es ein gutes 2016."