Am Ende ihrer 24-Stunden-Übung waren die Jugendlichen total erschöpft, aber auch zufrieden. Im Team haben die Nachwuchsfeuerwehrleute viele Schwierigkeiten überwunden. Foto: Pfister Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendfeuerwehr veranstaltet 24-Stunden-Übung / Im Team viele Aufgaben gelöst

Burladingen (hp). ie 24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr fand am Samstag und Sonntag in Burladingen statt. Deren 40 Mitglieder im Alter von zehn bis 17 Jahren, darunter zwei Mädchen, hatten in der Zeit zahlreiche Einsätze zu absolvieren.

Die Sirene schallt durch die Feuerwehrhäuser Hausen und Stetten und signalisiert so, dass irgendwo die Feuerwehr gebraucht wird. Die Fahrzeuge sind schnell besetzt und verlassen die Halle auf dem Weg zum Einsatzort. Doch nicht nur die Gesichter sind andere als sonst, statt schwarzer Kleidung tragen die Einsatzkräfte blaue, statt gelbem Helm einen orangefarbenen: Die 24-Stunden-Übung der Jugendfeuer Burladingen geht los.

Jugendliche aus zehn Abteilungen lernen die Praxis kennen

Dieser Großevent für alle Jugendlichen startete am Samstag um 15.30 Uhr und endete am darauffolgenden Tag zur selben Zeit. Dazwischen versuchten Stadtjugendfeuerwehrwart Mathias Berger, seine Stellvertreter Bernd Laile für das Killertal und Manuel Blendin für die Alb sowie die Jugendleiter aus allen zehn Abteilungen, den Jugendlichen das Leben als Feuerwehrmann und die Praxis während der Einsätze so gut wie möglich näherzubringen.

Nachdem das Gepäck im Feuerwehrhaus verstaut war, wurden die Jugendlichen begrüßt und unterrichtet und warteten fortan gespannt auf den ersten Einsatz. Der kam um 17 Uhr mit einem Flächenbrand am Gauselfinger Festplatz. Ein so anstrengender Einsatz erforderte natürlich eine Stärkung. Das gemütliche Grillen wurde um 19.45 Uhr jäh unterbrochen, als es in der Killerbergstraße in Killer einen Schuppenbrand zu löschen galt. Noch sollte aber für die Jugendlichen an diesem Tag noch keine Ruhe einkehren. Was um 21.45 die Jugendlichen auf den Plan rief, stellte sich als Fehlalarm im Rathaus Starzeln heraus. Dafür waren sie um 23 Uhr bei einem Kompostbrand beim Züchterheim Hausen gefordert.

Die Nachtübung mit Stadtbrandmeister Ilija Pilic war nur etwas für die über 15-Jährigen. Der hatte schon zuvor für die Gruppe aus Melchingen eine Brandschutzeinweisung im Schulhaus Burladingen abgehalten, ehe in Melchingen ein Holzhüttenbrand zu bekämpfen war. Anderntags ging es schon vor dem Frühstück um 6 Uhr weiter, als es beim Stabilo Burladingen zu einem Roller- und Fahrradunfall gekommen und technische Hilfeleistung gefordert war. Es folgten im Verlauf des Sonntags ein Salzlagerbrand im Gewerbegebiet Waagrain, eine Ölspur in Melchingen und ein Containerbrand beim Nikolausheim in Hausen. Danach riefen die Jugendfeuerwehrwarte zum Aufbruch in die eigenen Gerätehäuser, wo die Jugendlichen ihr Gepäck abholten und sich der Erschöpfung nach diesen 24 Stunden kaum noch erwehren konnten. Die zeigten in der Zeit einen starken Willen, im Team und Hand in Hand zu arbeiten. Durch das Üben im Team wurden über die Ortsgrenzen hinaus kameradschaftliche Bande geknüpft.

Die Begeisterung war den Jugendlichen ins Gesicht geschrieben und wird wohl bis zur nächsten Übung in zwei Jahren anhalten. Wer auf die Jugendfeuerwehr neugierig geworden ist, der kann am 14. Oktober um 18.30 Uhr für Burladingen und das Killertal im Burladinger Feuerwehrhaus vorbeischauen, am 16. Oktober um 19 Uhr trifft sich die Gruppe Alb.