Die Stadt lädt zu einer Infoveranstaltung rund um die Wasserversorgung ein. Foto: bigfoot - stock.adobe.com

Um die Trinkwasserversorgung auch in Zukunft abzusichern, will die Stadt Wildberg ihre Wasserversorgung verbessern. Dafür nimmt sie 15 bis 20 Millionen Euro in die Hand (plus 60 bis 80 Prozent Fördergelder). Die ersten Maßnahmen werden Schönbronn und Effringen betreffen. Dafür lädt die Verwaltung zu einem Infoabend ein.

Bei der Trinkwasserversorgung in Schönbronn und Effringen stehen zwei große Maßnahmen an, die künftig für Veränderungen sorgen werden. Die Stadtverwaltung möchte die Bürger frühzeitig hierüber informieren und lädt daher zu einer Informationsveranstaltung ein. Diese findet am Montag, 15. April, ab 18 Uhr in der Schönbronner Halle statt.

Zum Hintergrund: Die Stadt Wildberg bezieht ihr Trinkwasser sowohl aus eigenen Quellen als auch von Zweckverbänden, genauer gesagt vom Bodensee beziehungsweise aus dem Schwarzwald, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

In Effringen kommt Mischwasser aus den Leitungen, das aus den eigenen Tiefbrunnen gefördert sowie vom Zweckverband Schwarzwaldwasser eingekauft wird. Schönbronn hingegen wird bislang als einziger Stadtteil ausschließlich mit Schwarzwaldwasser versorgt.

Einheitliches Leitungs-wassernetz geplant

Aktuell sind alle Stadtteile unterschiedlich an ein Leitungswassernetz angebunden, auch wenn das gesamte Stadtgebiet durch den Eigenbetrieb Wasserversorgung betreut wird. „Unser Ziel ist es, dass irgendwann in ganz Wildberg mit allen Stadtteilen dasselbe Leitungswasser fließt“, erklärt Fachbereichsleiter Andreas Bauer. „Dadurch können Redundanzen vermieden werden und wir können eine höhere Betriebssicherheit gewährleisten.“

In einem ersten Schritt werde daher die Versorgung in Schönbronn umgestellt. Der Stadtteil soll künftig dasselbe Mischwasser beziehen wie Effringen. Darüber hinaus sei geplant, von Wildberger Seite auch den Zweckverband Buchenwasserversorgung (der Eigenwasser hauptsächlich aus Gültlingen sowie Bodenseewasser nutzt) mit dem Wassernetz in Effringen und Schönbronn zu verbinden.

Unabhängiger in die Zukunft gehen

Dieser strategische Plan diene dazu, im gesamten Stadtgebiet auf alle Wasserquellen zugreifen zu können, heißt es in der Mitteilung. Da Trinkwasser ein immer knapperes Gut wird und die Zweckverbände nur noch begrenzte Kontingente zur Abnehme vergeben, stelle sich Wildberg damit breiter und unabhängiger für die Zukunft auf.

Die Stadt erhalte Zuschüsse für eine neue Anbindung an den Zweckverband Schwarzwaldwasserversorgung sowie den Neubau/Erweiterung des Hochbehälters Effringen. Im Gebiet des Zweckverbands Buchenwasserversorgung werde der Neubau eines Wasserwerks mit Nanofiltration bezuschusst.

Zeit für Fragen an die Experten eingeplant

Nach Abschluss dieser Arbeiten werde ein Förderantrag für die Anbindung des Zweckverbands Buchenwasserversorgung an das Netz in Effringen und Schönbronn gestellt. Ist auch diese Maßnahme erfolgt, wäre das Konzept vollständig umgesetzt, heißt es weiter. Die Kosten belaufen sich auf 15 bis 20 Millionen Euro. Die Höhe der Zuschüsse liegt zwischen 60 und 80 Prozent.

Bei der Bürgerinformationsveranstaltung soll es ausreichend Gelegenheit geben, nach den Fachvorträgen durch die Beteiligten noch Fragen zu den Maßnahmen zu stellen.