Bei einer Sonderausstellung lockten die Patchwork-Arbeiten von Gertrud Steinmetz, Margarete Kemmelmeier und Heidrun Wagner (von links) viele Besucher ins Heimatmuseum. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Patchwork im Überauchener Heimatmuseum zu sehen

Von Ursula Kaletta

Brigachtal. Besondere Ausstellungen locken immer wieder viele interessierte Besucher ins Überauchener Heimatmuseum. Das war auch am Sonntag der Fall. Zu betrachten waren viele Kunstwerke, die von Heidrun Wagner, Margarete Kemmelmeier und Gertrud Steinmetz angefertigt waren. Bei diesen Kunstwerken handelte es sich um Patchwork. Dieser Technik haben sich die drei Damen schon seit vielen Jahren mit Leib und Seele verschrieben.

Auf die Anfrage von Elke Pieteris, Mitglied der Gesellschaft für Altertums- und Brauchtumspflege nach einer Ausstellung reagierten die drei Hobbykünstlerinnen gerne. Sie brachten zahlreiche Ausstellungsstücke ins Museum. "Alles stammt aus unserer neuen Kollektion, wir stellen unsere Arbeiten nicht mehrmals aus", bestätigen die drei Damen. Ein ganz großer Wandteppich mit 42 Motiven aus der Region, wie zum Beispiel der Brigachtaler Bär, konnte bewundert werden, er hing zuvor im Landratsamt. Der Teppich wurde schon mehrfach auf Messen ausgestellt und ist ein Gemeinschaftswerk der Patchworkfrauen, die daran 370 Stunden gearbeitet haben. Die Besucher, darunter nicht nur Frauen, staunten nicht schlecht, was die drei nähfreudigen Damen alles zu zeigen hatten.

Herrliche Wandbehänge, Tischdecken, Tischläufer, Taschen und vieles andere war zu sehen, alles aus harmonisch zusammengefügten bunten Stoffen. "Man bekommt mit der Zeit ein gutes Gefühl und spürt, welche Stoffe und welche Farben zusammenpassen", weiß Heidrun Wagner. Margarete Kemmelmeier hatte ihre Nähmaschine mitgebracht und ließ sich von den Museumsbesuchern bei ihrer Arbeit gerne über die Schulter und auf die flinken Finger schauen.