Fasnet: Angebot am Schmotzige Dunschtig entwickelt sich in Brigachtal zu einer festen Einrichtung

Der Hemdglonkerumzug gehört in Brigachtal am Schmotzige zwischenzeitlich zu einer festen Einrichtung.

Brigachtal. Der siebte Hemdglonkerumzug in Brigachtal zog am Abend des Schmotzige Dunschtig bei bester Laune durch Brigachtal.

Der starke Sturm am Abend trieb vielen Nachthemdträgern den Sand vom Straßenrand in die Augen. Bei manchem Hemdglonker knirschte es auch zwischen den Zähnen. Das machte weder den Musikern, Trommlerwiebern, noch dem Nachthemdgefolge nichts aus.

Im Foyer der Sporthalle der Schule war Treffpunkt und die Musiker spielten sich schon einmal warm. Gleichzeitig wurden Getränke ausgeschenkt, denn Instrumente spielen, laufen und der Sandsturm bescherten den teilnehmern einen trockenen Hals.

Früher, bevor es die Narrenzünfte gab, hatten die Menschen kein Geld für Häs und alles was dazugehört. Also gingen sie im Nachthemd auf die Straße, berichteten die närrischen Hemdglonker.

Zwerge hatten sich unter die Hemdträger gemischt. Da sie Musik machten, durften sie auch mitlaufen. Der eine oder andere Hemdglonker trug sein Bett auf dem Rücken. Andere hatten Flügel oder den Mond dabei.

Während die Musiker sich einspielten, trotzten die Trommlerwieber auf der Straße dem Sturm und trommelten, was das Zeug hielt.

Gotthard Kloker und seine Hemdglonkerfreunde hatten auf einem kleinen Wägele ein Feuerchen brennen, im großen Topf brutzelte der Glühwein.

Um 19 Uhr war Abmarsch über die Arenbergstraße bis zur Ringstraße, wo die Narrenzunft ein Zelt und Stände aufgebaut hatte. Dort wurde dann gefeiert, musiziert und getrommelt, bis das Nachthemd zur Ruhe aufrief.