Baustart an der Klengener Ringstraße. Mit Arztpraxis wird medizinische Versorgung in Brigachtal gesichert.
Brigachtal - "Was lange währt, wird gut." So blickte Hauptamtsleiter Martin Weißhaar voraus, als gestern in der Klengener Ringstraße der erste Spatenstich für den Neubau eines Mehrfamilienhauses mit Arztpraxis vollzogen wurde.Damit könne wieder ein Stück der Innerortsbebauung vollzogen werden, was heute immer mehr an Bedeutung gewinne, aber auch schwierig sei. Das Vorhaben bezeichnete Weißhaar als ein gutes Konzept, denn es sei eine tolle Sache, weil damit Altes und Neues verbunden wird. Für die Gemeinde sei es zudem sehr erfreulich, dass mit der Praxis die ärztliche Versorgung in Brigachtal gesichert ist. Zudem wird sich das Haus im "Herzen von Brigachtal" befinden.
Architekt Michael Rebholz blickte auf Einzelheiten zur Ringstraße in Klengen zurück: Im Zuge des Sanierungsplanes sei nach einer optimalen Nutzung gesucht worden. Auf dem Grundstück befand sich das Ökonomiegebäude mit Fahrsilo der Familie Weißhaar, die ihren landwirtschaftlichen Betrieb aussiedelte. So entstanden auf dem Areal zunächst zwei Bauplätze für zwei Einfamilienhäuser. Es sei nach einer Lösung für die Bebauung direkt neben dem großen Wohnhaus gesucht worden. Als Idealfall habe es sich ergeben, dass die in Kirchdorf ansässige Gemeinschaftspraxis Bennetz/Ulrich plante, sich auf zukunftsorientierte Füße zu stellen.
Das neue Gebäude mit Aufzug wird insgesamt drei Wohnungen im modernen Typ von rund 63 bis 127 Quadratmeter Wohnfläche haben, dazu eine Penthousewohnung mit 125 Quadratmetern. Die barrierefreie Arztpraxis mit 216 Quadratmetern wird sich im Erdgeschoss befinden. Durch einen sogenannten Gelenk-Typen-Bau werde der Neubau vom bestehenden Gebäude abgekoppelt. Ganz bewusst habe man auf Tiefgaragen verzichtet. Vor dem Haus werden Stellplätze eingerichtet, Garagen werden über eine Zufahrtsstraße neben dem Gebäude zu erreichen sein. Die gesamten Baukosten werden auf rund 1,8 Millionen Euro geschätzt, bezugsfertig soll das Haus im Herbst des nächsten Jahres sein. Wie Manfred Nierwing vom Bad Dürrheimer Architektenbüro wissen ließ, gäbe es für die Wohnungen bereits Interessenten, die Lage sowie auch die Zuschnitte der Wohnung würden ansprechen.
