Den die Gemeinde stark belastenden Steinbruchverkehr hat die Liste Pro Brigachtal als ein nicht länger ungelöst bleibendes Thema in ihr Wahlprogramm aufgenommen. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder-Bote

Liste Pro Brigachtal zeigt Ziele auf

Von Georg Kaletta

Brigachtal. Die 14 Bewerber der Liste Pro Brigachtal präsentierten sich bei ihrem Kandidatentreff als eine kommunalpoltisch vielschichtig interessierte Gruppierung, die sich die Umsetzung von Schwerpunktthemen in einem angemessenen Zeitrahmen zum Ziel gesetzt hat.

Die vielfach von den Kandidaten genannten Schwerpunkte einer zukunftsorientierten Gemeindepolitik sind deren Ansicht nach der Ausbau der Breitbandversorgung, die Verbesserung des öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV), die Schaffung eines außerörtlichen Gewerbegebietes sowie die Reduzierung der Belastung durch den Steinbruchverkehr mit der Verkehrslenkung zur B 33 hin.

Im Hinblick auf die hohe Verschuldung der Gemeinde und der Laufzeit eines Kredites über 20 Jahre könne der begonnene Ausbau der Internetversorgung mittels Glasfasernetz in den unterversorgten Gebieten nur der erste Schritt sein. Zum schnelleren Abbau der Verbindlichkeiten müsse der Zugang zum Glasfasernetz auch in den übrigen Gebieten angeboten werden, war zu erfahren. Laut Aussagen der Kandidaten bestehen Defizite beim ÖPNV. Hier kam die Busverbindung in den Ortsteil Überauchen zur Sprache. Auch sollte überprüft werden, wie dem Zubringerbus zu den Ringzughaltestellen zu einer besseren Auslastung verholfen werden könne. Da die Renaturierung des rechten Steinbruchareals in absehbarer Zeit abgeschlossen sein wird, sollte von Seiten der Kommune nichts unterlassen werden, um dieses Gelände als Fläche für ein Gewerbegebiet zu gewinnen.

Unerlässlich sei dazu der Bau einer Entlastungstraße nach Osten hin, sodass die innerörtlichen Straßen nicht noch mehr belastet werden. Hohe Priorität habe die Angelegenheit schon deshalb, weil Brigachtal den Gewerbetreibenden keine Flächen für Neubauten zu Verfügung stellen kann, weshalb in der Vergangenheit etliche Unternehmen ins Oberzentrum abwanderten, war zu hören.

Wichtige zu lösende Fragen werden sein, welcher Nutzung die leer stehenden Räumlichkeiten in der Grundschule sowie dem Kindergarten Schlupfwinkel zugeführt werden, nachdem die Schulkindbetreuung in die Schule verlagert wurde, hieß es. Einsetzen möchten sich die Listenvertreter dafür, dass die Gemeinde unabhängig von Energieversorgern wird. Hierzu kam die Einberufung eines Bürgerworkshops zur Sprache.