Überprüfung der Brigachtaler Kanalrohre soll bis Ende September beendet sein
Brigachtal (kal). Nachdem Überauchen und Kirchdorf bereits erfasst sind, wird derzeit noch Klengen im Untergrund befahren.
Insgesamt handelte es sich um eine Strecke von rund 36,5 Kilometer. Um Schadstellen im Kanalnetz lokalisieren zu können, werden die Kanäle zunächst gespült und anschließend mit einer Kamera befahren. Bei diesen Aufnahmen wurden viele Fehl- und Fremdwasseranschlüsse festgestellt. Durch Fehlanschlüsse werden Fäkalien in Gewässer eingespült, die diese belasten.
Fremdwasseranschlüsse hingegen belasten insbesondere die Kläranlage, da dort sauberes Wasser einem Klärprozess zugeführt wird. Neben der Belastung der Biologie der Kläranlage macht sich dies auch beim Kanalbeitrag bemerkbar.
Auf Grundlage dieser Untersuchungen wird dann ein Sanierungskonzept für die nächsten zehn Jahre erstellt. Über das weitere Vorgehen und anstehende Maßnahmen muss jedoch der Gemeinderat nach seiner Sommerpause entscheiden. In einem ersten Schritt müssen Sofortmaßnahmen durchgeführt werden. Hierbei handelt es sich um die Sanierung von einsturzgefährdeten Kanälen oder Kanälen, bei denen der Abfluss nicht mehr gewährleistet ist. Weitere Maßnahmen dienen dann zur Eingrenzung größerer Schäden oder zu Abflussoptimierungen.
