BLHV-Ortsvorsitzender Günter Hirt berichtete in seinem Jahresrückblick von einem arbeitsreichen und turbulenten Jahr für die Landwirte in Brigachal, links von ihm Schriftführer Stefan Mink. Foto: Limberger Foto: Schwarzwälder-Bote

Landwirtschaft: Baugebiet Bromenäcker und geschlossenes Schlachthaus in Überauchen sind Themen bei Versammlung des BLHV

Von Wolfgang Limberger

Auf ein arbeitsreiches und turbulentes Jahr blickt der Ortsverein des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands (BLHV) zurück. Dazu zählten die ex-treme Witterung und die schlechten Preise.

Brigachtal. "Die zentrale Aufgabe des BLHV besteht darin, die Interessen der Mitglieder aufzunehmen, zu bündeln und diese dann gegenüber der Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit zu vertreten", so ist es auf der Homepage des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands (BLHV) zu lesen.

Und die Vielfältigkeit jeder Ortsgruppe mit verschiedensten Problemen und Interessen demonstrierte einmal mehr die Brigachtaler BLHV-Ortsgruppe mit ihrem rührigen Vorsitzenden Günter Hirt, der in der Jahreshauptversammlung am Mittwochabend auch Bürgermeister Michael Schmitt und den Kreisvorsitzenden Bernhard Bolkart begrüßen durfte.

Von einem arbeitsreichen und turbulenten Jahr 2015 berichtete Günter Hirt in seinem Jahresrückblick. Dazu zählten die extreme Witterung, die sehr schlechten Preise und die Naturschutzmaßnahmen. In zahlreichen Stammtischen wurden die verschiedensten aktuellen Themen innerhalb der 48 Mitglieder umfassenden Ortsgruppe diskutiert. Vor allem das anstehende große Naturschutzgroßprojekt beschäftigt die Landwirte, weitere Details zum momentanen Planungsstand erfuhren die Bauern gestern Abend bei einer Sitzung in Obereschach und auch den 17. Februar sollten sich die Interessierten für eine weitere Sitzung vormerken.

Das Thema Flurbereinigung beschäftigte die BLHV-Mitglieder 2015 ebenso wie das neue Baugebiet Bromenäcker und auch das geschlossene Schlachthaus in Überauchen. Eine Alternative wird angedacht, ist aber noch nicht spruchreif, so Günter Hirt in seinem Resümee.

Ein tolles Kinderferienprogramm mit 70 Teilnehmern, ein wunderbares Erntedank- fest der Landjugend, die mit Unterstützung vieler Vereine ein "grandioses" Fest auf die Beine zu stellen wussten.

Den detaillierten Rückblick über die Veranstaltungen gab es durch Schriftführer Stefan Mink und den Dank für konstruktive Gespräche und gute Diskussionen mit gutem Konsens von Bürgermeister Schmitt.

Interessant gestaltete sich auch die Vorstellung des Landschaftserhaltungsverbandes (LEV) mit den beiden Referenten Stefan Walther und Anna Stangl, die ihre Arbeit in Wort und Bild präsentierten. Die Landschaftspflegeverbände sind freiwillige Zusammenschlüsse von Naturschutzverbänden, Landwirten und Kommunalpolitikern, die gemeinsam naturnahe Landschaftsräume erhalten oder neu schaffen wollen. Die verschiedenen Gruppen wirken gleichberechtigt zusammen, mit der "Drittelparität" aus Naturschutz, Landwirtschaft und Politik soll Vertrauen geschaffen werden und praktischer Erfolg der Arbeit erreicht werden.