Die Solisten (von links) waren Michael Vogelmaier, Seong Hyun, Kim, Larissa Botos und Cristina Haigis. Foto: E. Kropfreiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Frank Rieger zieht beim Osterkonzert in Bräunlingen alle Register / 85 Sänger wirken mit

Von Engelbert Kropfreiter Bräunlingen. Das kalte Osterwetter lud die Katholiken der Zähringerstadt nicht unbedingt dazu ein, Messen zu besuchen. Auf das Hochamt am Ostersonntag in der Stadtkirche freuen sich jedoch seit Jahren nicht nur die Bräunlinger. Aus der ganzen Region füllen Gläubige das Gotteshaus, denn hier wird die Auferstehung Jesu musikalisch besonders gefeiert.

Die mit Gastsängern auf 85 Mitwirkende verstärkte Kantorei unter Leitung des Bräunlinger Kantors und Kirchenmusikers Frank Rieger war wiederum Garant für besondere Gottesdienstbesucher. Gesanglich kam die Osterbotschaft durch die Messe Nr. 3 in B von Franz Schubert sowie das Halleluja aus dem Händel-Oratorium Der Messias herüber. Pfarrer Walter Eckert stellte die Freude der Menschen an diesem Ostefest und den Glauben in den Mittelpunkt seiner Predigt. Jeder müsse seine eigene Erfahrung aus dem Johannesevangelium schöpfen. Die Freude wolle die Kantorei ins Herz singen. Das taten Chor und Orchester dann auch.

Schon der Beginn der Messe mit Orgel (Frank Rieger) und Trompeten (Wataru Takagi und Kollege von dem in Bräunlingen bestens bekannten Bläserensemble NeoBrass) von der Empore aus hatte das Außergewöhnliche unterstrichen. Ein Orchester aus der Region sowie die Solisten Michael Vogelmaier, Seong Hyun Kim, Larissa Botos (Bräunlingen) und Cristina Haigis ließen zusammen mit dem Chor ein Zwei-Stunden-Tieferlebnis bei den Gläubigen aufkommen. (Und er regiert) auf immer und ewig, Halleluja.

Oft gehört, doch selten mit solcher Begeisterung vorgetragen wie am Sonntag in Bräunlingen.

Die Klangfülle hätte in einem Dom nicht besser ankommen können und die österliche Freude drückte sich in einem Beifall aus, wie er sonst nur Konzerten eigen ist. Orgel und Trompeten bereiteten den Kirchenbesuchern den Nachhauseweg.