Gehringer zeigt ihre Werke im Museum

Bräunlingen. Taschen aller Art, das sind bekanntlich Accessoires, die Frauen besonders lieben. In der aktuellen Ausstellung im Kelnhof-Museum sind sowohl das perlenbestickte "Pompadour" der Biedermeierzeit als auch die elegante "Clutch" aus dem frühen 20. Jahrhundert oder die behäbige schwarze Sonntagstasche aus den 1890er Jahren zu sehen, daneben weitere Handtaschen aus Leder, aber auch zierliche Körbchen aus Flechtmaterialien sowie ein geräumiger Weidenkorb für die Einkäufe auf dem Markt.

Zu diesen "antiken" Taschen bilden die von Ursula Gehringer genähten Modelle einen reizvollen Kontrast: Die Bräunlingerin, die einem größeren Publikum durch ihre kreativen Nähkurse bei der VHS bestens bekannt ist, hat für die Ausstellung mehrere "Prototypen" zur Verfügung gestellt und zeigt am kommenden Sonntag, 2. Dezember, auch eigene Werke. Ihre Taschen zeichnen sich durch besondere Schnitte, freche Farb- und Stoffkombinationen und originelle Dekorelemente aus. Manchmal lässt sich Ursula Gehringer auch durch historische Vorbilder inspirieren, kombiniert Neues hinzu und verpasst nicht selten ihren Kreationen einen kleinen, überraschenden Gag – zum Beispiel ist der Verschluss an ihrer "Schwarzwaldtasche" nicht etwa ein Knopf, sondern ein Miniatur-Bollenhut.

Am Sonntag ist das Museum von 14 bis 17 Uhr geöffnet, die Laufzeit der Ausstellung wurde um eine Woche verlängert, damit sind die Taschen am 2. Dezember und am 9. Dezember zu sehen.