Pfarrgemeinderat Bräunlingen stimmt Sanierungsvorhaben in Stadtkirche und Glockenstuhl zu

Bräunlingen (ek). Mit zwei wichtigen Entscheidungen ging der Pfarrgemeinderat (PGR) am Montagabend im Gemeindehaus in seine letzte Sitzung dieses Jahres. Zur Innensanierung der Stadtkirche mit Baubeginn August 2015 gab es ein einstimmiges "Ja", die notwendige Sanierung des Glockenstuhls in der Remigiuskirche auf dem Friedhof erhielt das gleiche Votum.

In so ausführlicher Form wurden dem Gremium beide Maßnahmen noch nie vorgestellt, denn PGR-Vorsitzender Michael Dury konnte den Architekten Alexander Schmid dafür gewinnen. "Wir Planer wie auch das erzbischöfliche Bauamt sind mit der Konzeption zufrieden", sagte Schmid zur Stadtkirchensanierung, die mit 2,3 Millionen Euro veranschlagt ist. Damit einzelne Bereiche dieser großen Kirche besser genutzt werden können, wird es Veränderungen in den Querschiffen geben, der Altar sowie der Taufstein erhalten einen neuen Platz, Beichtstühle werden versetzt und Beleuchtung sowie Beschallung sollen auf den neuesten technischen Stand gebracht werden.

Der Architekt verspricht sich eine bedeutende Aufwertung der Kirche. Vorsitzender Dury sieht verschiedene Möglichkeiten der liturgischen Feiern, und Pfarrer Walter Eckert sieht hinsichtlich der Finanzierung mit ihren Zuschüssen aus verschiedenen Töpfen bei diesem "halben Jahrhundertwerk", wie er sagte, keine Stolpersteine.

Nun ist der Weg frei zur Genehmigung durch die Erzdiözese. Die Remigiuskirche wird vom Denkmalamt mit dem Titel "Besondere Bedeutung" eingestuft, kann deshalb auch mit Zuschüssen rechnen. 130 000 Euro sind für die Instandsetzung des instabilen Glockenstuhls, dessen schlechte Holzsubstanz ersichtlich ist, vorgesehen. Es bestehe also Handlungsbedarf. Dass am Mauerwerk in der Kirche inzwischen einiges zu sanieren wäre, wurde am Rande erwähnt.

Am Samstag, 13. Dezember, 19.30 Uhr, wird es in einer Pfarrversammlung im Gemeindesaal nicht nur Informationen über diese beiden Maßnahmen geben, es soll auch über Einzelheiten im Ablauf der ab 1. Januar entstehenden Seelsorgeeinheit gesprochen werden. Der Pfarrgemeinderat wolle mit den "Gläubigen ins Gespräch zu kommen", wie es hieß.