Klaus Banka gibt nach elf Jahren den Vorsitz der LSG Schwarzwald-Marathon ab / Gut bestelltes Feld hinterlassen

Von Klaus Spathelf

Bräunlingen. Klaus Banka hat deutliche Spuren hinterlassen. Nach elf Jahren hat der Bräunlinger das Amt des ersten Vorsitzenden der Lauf- und Sportgesellschaft (LSG) Schwarzwald-Marathon abgegeben. Für seine Verdienste wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Zum Nachfolger wurde Thomas Schneider gewählt. Die weiteren Vorstandsmitglieder Wolfgang Busse (Zweiter Vorsitzender), Stefan Zirlewagen (Kassierer), Martin Dieterle (Schriftführer), Manfred Jehle und Thomas Käfer (Kassenprüfer) wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Der neue erste Vorsitzende Thomas Schneider bedankte sich bei Klaus Banka und versicherte ihm, den Marathon in seinem Sinne fortzuführen.

Klaus Banka war das Gesicht des Bräunlinger Schwarzwald-Marathons. Er hat in den letzten Jahren maßgeblich dazu beigetragen, dass sich der Schwarzwald-Marathon zu einer renommierten und finanziell gesunden Veranstaltung entwickelt hat. Diesbezüglich hat er seinen Nachfolgern ein bestelltes Feld hinterlassen.

Vor elf Jahren hat Banka auf Initiative von Bürgermeister Jürgen Guse die Geschäfte des Schwarzwald-Marathons übernommen. Bankas Verdienste lassen sich in Zahlen ausdrücken. Im Jahr 2001 gingen knapp 1000 Teilnehmer an den Start. Danach stieg die Zahl kontinuierlich an. Nachdem Nordic-Walking, der Schülerlauf und der Lauf über zehn Kilometer hinzugekommen waren, wurde das Laufspektakel auf zwei Tage ausgedehnt.

Im Jahr 2003 erfolgte der Umzug nach Bräunlingen. Drei Jahre später wurde die LSG gegründet, die in der Zwischenzeit knapp 60 Mitglieder zählt. Finanziell geht es dem Verein hervorragend, zwei Immobilien konnten in den letzten Jahren erworben werden.

Die regionalen Sponsoren lagen Klaus Banka immer besonders am Herzen. So gelang es ihm, namhafte Unternehmen aus der Region wie FreiLacke oder Straub langfristig an den Schwarzwald-Marathon zu binden.

Die magische Zahl von 3000 Teilnehmern konnte Banka im Jahr 2012 zwar nicht erreichen, doch die Vorzeichen für 2013 stehen alle jetzt schon auf Grün. Die Internetseite wurde einer Verjüngungskur unterzogen, ein großer Teil der Sponsorenverträge ist bereits abgeschlossen.

Banka ist ein absoluter Pfofi im Bereich des Laufsports. Im Jahr 1980 hat er selbst am Marathon teilgenommen. In einer Zeit von 2:30 Stunden erreichte er als Vierter die Ziellinie. Im Rahmen einer Wette hat er im Jahre 2011 noch einmal die Laufschuhe geschnürt und ist in Berlin beim City-Marathon an den Start gegangen.

Als Vorbereitung blieben nur wenige Monate. Doch am Ende hat es geklappt, die Zeit von sechs Stunden konnte er knapp unterbieten. Auch für die Zukunft hat Klaus Banka noch Marathon-Träume. Zusammen mit seiner Tochter möchte er die 42,195 Kilometer eines attraktiven City-Marathons in Angriff nehmen, allerdings nach längerer und professionellerer Vorbereitungszeit. Schließlich soll der vermeintlich letzte Marathon in seinem Leben ganz besonderen Spaß machen.