In Bräunlingen beschäftigen sich die Mitglieder des Schwarzwaldvereins mit der Aufgabe, den Verein zukunftsfähig zu machen, rechts im Bild der stellvertretende Präsident Werner Hillmann. Foto: Naiemi Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwarzwaldverein: Zukunftswerkstatt 2030 in Bräunlingen

Schwarzwald-Baar-Kreis. (sgn) Der Schwarzwaldverein macht sich fit für die Zukunft, die Wegweiser zeigen auf das Jahr 2030. Bei dem 152 Jahre alten Verein sind die Zeichen der Zeit angekommen: Überalterung, stetig abnehmende Mitgliederzahlen, sich auflösende Ortsgruppen und zu wenig junge Menschen, die als Mitglieder nachrücken.

Nun beschäftigt sich der Verein damit, wie er sich für die kommenden Jahre aufstellen muss, um zukunftsfähig und erfolgreich zu sein. Dafür wurde die Zukunftswerkstatt 2030 ins Leben gerufen. Das Projekt "Der zukunftsfähige Schwarzwaldverein" läuft bereits seit 2011. Jetzt ist der neue Prozess "Schwarzwaldverein 2030" in Gang gesetzt. Für dessen Leitung wurde der externe Berater Martin Müller, unter anderem Fachberater für bürgerschaftliches Engagement beim Städtetag Baden-Württemberg, beauftragt. Er ist in einer Steuerungsgruppe für den Ablauf des Prozesses verantwortlich, bei welchem die Mitglieder ausdrücklich aufgefordert sind, sich zu beteiligen.

Nach der Konzeptionsphase von Januar bis April 2016 werden aktuell in fünf Regionalkonferenzen in Form von "World-Cafés" Ideen, Anregungen und Wünsche aus der Basis eingeholt. Die bisherigen Konferenzen fanden in Kehl und Au statt, die dritte Konferenz war am vergangenen Samstag in Bräunlingen. 100 Teilnehmer hatten sich angemeldet. "Der Verein muss zeitgemäß werden, sich nach außen öffnen", erklärt Hauptgeschäftsführer Mirko Bastian aus Freiburg. Die Ideen aus den Konferenzen werden zusammengefasst und fließen in den weiteren Prozess ein. Als bisherige Themenschwerpunkte aus den beiden ersten Konferenzen kristallisierte sich der Bedarf an verbesserter vereinsinterner Vernetzung und die Öffnung des Vereins nach außen heraus. In Bräunlingen wurde die Notwendigkeit formuliert, dass der Schwarzwaldverein durch Qualifizierung seines Angebotes, mit beispielsweise Touren für sportlich anspruchsvollere Wanderer, intensivere Öffentlichkeitsarbeit und Öffnung für neue Zielgruppen, sein Image verbessern und somit für neue Mitglieder attraktiver werden müsse. Nach vertiefender Ausarbeitung sollen bis Ende Juni 2017 Maßnahmen festgelegt werden, die ab Juli 2017 in die Umsetzungsphase gehen sollen.