Der hintere Friedhofsteil in Bräunlingen wird in den kommenden Jahren saniert. Foto: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Gesamtkonzept findet große Zustimmung im Rat / Überdachte Sitzplätze werden neu eingeplant

Von Dagobert Maier

Bräunlingen. Noch in diesem Jahr wird der erste Sanierungsschritt des hinteren Friedhofteiles mit der Erneuerung und Stabilisierung der bergseitigen Friedhofsmauer vorgenommen. Sie bedarf einer dringenden Sanierung wegen statischer Probleme, aber auch wegen des Erscheinungsbildes mit unschönen Verfärbungen, Flechtenbildungen und starken Rissen im Putz.

Ein Neubau als Gabionenwand mit vorgesetzten Natursteinquadern zum Preis von rund 96000 Euro, soll als dringliche unproblematische Maßnahme das Erscheinungsbild verbessern. Als weitere Schritte wird in den kommenden Jahren, je nach der Haushaltslage, an der hangseitigen Mauer zur Buchhalde hin, eine statische Ertüchtigung vorgenommen, eine Stützmauersanierung, die zwingend notwendig ist. Auch die Stärkung der hinteren Mauer am Friedhofende ist in der Planung mit vorgesehen. Die Zielsetzung der Überplanung des hinteren Friedhofteiles, ist dem langgezogenen Friedhofbereich etwas mehr optische Breite zu geben.

Markus Weisshaupt vom Planungsbüro erläuterte die stufenweisen Veränderungen, wobei neben der optischen Aufwertung, vor allem auch den Veränderungen der Bestattungsformen (Urnen und Baumbestattungen) Rechnung getragen werden soll. Die grundsätzliche Planung fand im Ratsgremium viel Zustimmung, doch in Detailfragen, vor allem bei der Mauergestaltung, gab es unterschiedliche Meinungen und Umgestaltungsvorschläge.

"Ich finde die Umplanung mit den geschwungenen Wegen und den Sitzplätzen sehr gut aufgelockert", sagte Hannes Wehinger. Auch Berthold Geyer lobte die Planung als sehr positiv und gestalterische gut gelungen. Eine Urnenwand an der ganzen Bergseite hätte er für nicht gut angesehen.

"Die Baumbestattungen nehmen einen immer größeren Anteil bei den Beerdigungen ein", sagte Hauptamtsleiter Jürgen Bertsche und Lorenz Neininger sah die neue Planung "sehr gut an der Gesellschaft angepasst" und wies auf Einsparpotential bei der Umsetzung hin. Eine Überdachung über einige Sitzplätze regte Stadtrat Peter Ebnet an, was einstimmig in die Planung aufgenommen wurde. Das Gesamtkonzept, in der auch Baumbestattungen vorgesehen sind, wurde einstimmig genehmigt. Lediglich bei der Mauersanierung gab es sechs Gegenstimmen.