Die Verwandtschaft der Gauchachschule und der Gauachachhalle (hinten) wird offensichtlich: Beide Gebäude bekommen diesselbe Farbgebung. Foto: Pohl Foto: Schwarzwälder-Bote

Sanierung: Gauchachschule bekommt eine neue Fassade

Sie gehören zusammen, und bald wird man es auch deutlich sehen: Die Gauchachschule bekommt eine neue Fassade, die der der Gauchachhalle angeglichen wird.

Bräunlingen-Döggingen. Beide Gebäude sind in den 60er-Jahren im Rahmen der damals klassischen Volksschulplanung entstanden. "Diese bestand aus einem Schulgebäude, einer Turnhalle und einem Rektorenhaus", erklärt Alexander Misok vom städtischen Bauamt. In Döggingen war das Rektorenhaus genehmigt und geplant, ist aber laut Misok durch die Eingemeindung nie umgesetzt worden. "Deshalb haben wir hier quasi nur zwei Drittel des klassischen Modells."

Damit aber zumindest die Zusammengehörigkeit des vorhandenen Teils offensichtlich wird, bekommt die Gauchachschule dieselbe Farbgebung wie die Halle. "Die Fensterrahmen werden orange, die Fassade mit anthrazitgrauen Platten beschlagen", sagt Misok.

Die Schule war in den vergangenen Monaten eine große Baustelle. Erst erfolgte die dringend notwendige Dachsanierung, in den Schulferien dann die Sanierung im Innern des Gebäudes, die bis zum Schulstart kommende Woche laut Alexander Misok abgeschlossen sein wird. Anders sieht das mit den Arbeiten im Außenbereich aus: "Die werden wohl erst Ende September, eher Anfang Oktober abgeschlossen werden."

Bauleiter Siegfried Seeburger vom Energiebüro 21 bestätigt: "Wir liegen im Moment voll im Zeitplan." Und dies, obwohl die Aufgaben rund um die Schule keine leichten sind. Wie sich schon bei der Dachsanierung herausstellte, ist das Gebäude "krumm und schief", wie es Alexander Misok ausdrückt. Ziel ist es allerdings, die lauten Arbeiten bis zur kommenden Woche weitestgehend abgeschlossen zu haben, um die Lärmbelästigung während des Unterrichts einzuschränken.

Im Haushalt der Stadt Bräunlingen sind für die Sanierung 186 000 Euro Brutto eingestellt. Die Aufträge gingen noch vor den Sommerferien raus und das, wie Misok betont, ausschließlich an Firmen aus der Region. Die Sanierung war aus mehreren Gründen notwendig, wie Misok erklärt.

Das Gebäude ist Baujahr 1966 und erheblich in die Jahre gekommen. Die Fenster waren trüb und man hat kaum noch durchschauen können. Hinzu kam der Schimmelbefall aufgrund des lange Zeit undichten Dachs, der einen Raum vollkommen unbrauchbar machte. "Dieser Raum wurde bis auf den Rohbau zurückgebaut, weil der Estrich vollkommen durchnässt war. Dort schimmelt zukünftig nichts mehr."

Es gibt aber nicht nur bauliche und energetische Gründe für die Sanierung, sondern auch einen Sicherheitsaspekt: "Die Brüstungen der Fenster waren nach heutigen Standards nicht mehr hoch genug. Auch hier wurde nachgebessert", sagt Misok.

Die Gauchachschule wird laut Alexander Misok auch im neuen Gewand sicherlich kein modernes Gebäude werden. "Aber wir werden nach der Generalsanierung eine funktionierende, dichte und technisch standardisierte Schule haben."