Clemens Fahl (links), Vorsitzender der Bräunlinger SPD, übergibt bei der Hauptversammlung im Lindenhof Melike Eski das Mitgliedsbuch. Foto: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeisterwahl: Sozialdemokraten wollen Bewerber zu Gesprächen einladen

Bräunlingen. Die örtliche SPD schickt zur Bürgermeisterwahl keinen eigenen Bewerber ins Rennen. Das wurde jetzt bei der SPD-Jahreshauptversammlung im Lindenhof bekannt.

"Wir wollen schauen, welche Kandidaten sich um das frei werdende Bürgermeisteramt bewerben und dann die Kandidaten zu Gesprächen, auch in Mitgliederversammlungen, einladen, um zu sehen ob die Bürgermeisteranwärter den Vorstellungen und Zielen der SPD Bräunlingen entspricht", erläuterte Wilhelm Noll die weitere Vorgehensweise.

Gespräche mit eventuellen Kandidaten, auch von auswärts und überregionale Interessenten, hätten bislang nicht stattgefunden und seien auch nicht geplant, sagte Noll.

In der Sitzung ging es auch um die Frage: "Wie können wir neue Mitglieder und vor allem auch junge Leute für die SPD vor Ort gewinnen?" Zwar sei die Mitgliederzahl des sozialdemokratischen Ortsvereinsum vier Neubeitritte in 2016 auf nun 28 Personen gestiegen, trotzdem bleibe die Mitgliederwerbung auch in Zukunft ein wichtiges Thema für die SPD

Fraktionssprecher gibt Einblick in Kommunalpolitik

Vorsitzender und Gemeinderats-Fraktionssprecher Clemens Fahl gab einen kurzen Rück- und Ausblick zur kommunalpolitischen Arbeit. Er erinnerte daran, dass es nicht gelungen sei, die Pro-Kopf-Verschuldung in Bräunlingen herabzufahren.

Immer wieder komme es vor, dass unvorhergesehene Ausgaben und Umstände auf dem Ratstisch landen, auf die reagiert werden müsse. Für 2017 stehe die SPD-Fraktion für Veränderungen. Dazu gehörten eine offene Ganztagsschule, ein Eigenbetrieb "Abwasser" und ein Umdenken bei den Investitionen und Finanzierungen, um dem Niedrigzinsniveau Rechnung zu tragen.

Bei der Bundestagswahl 2017 setzten die Bräunlinger Genossen stark auf den Kanzlerkandidaten Martin Schulz. Bei der Gemeinderatswahl 2019 werde angestrebt, erneut drei Mandate zu erreichen. Dabei solle versucht werden in jedem Stadtteil einen Kandidaten besetzten zu können. Die Parteikasse sei derzeit auf einem niedrigen Niveau, doch die Einnahmen und Spenden überwogen 2016 die Ausgaben.