Architekt stellt im Ortschaftsrat die Grundplanung vor / Winfried Klötzer bleibt Ortsvorsteher von Unterbränd

Von Christina Rademacher

Bräunlingen-Unterbränd. Groß war das Interesse an der ersten Sitzung des neuen Ortschafsrates in Unterbränd, stand doch der Entwurf der langersehnten Sanierung und Umbau des Gemeindehauses auf der Tagesordnung.

Den Anfang der Sitzung leitete Bürgermeister Jürgen Guse bis zur Vereidigung der neuen oder wiedergewählten Ortschaftsräte. Als Ortsvorsteher wurde Winfried Klötzer wiedergewählt, sein Stellvertreter bleibt Ralf Scholl. Der Bräunlinger Gemeinderat muss dieser Wahl noch zustimmen, was aber laut Bürgermeister Jürgen Guse nur eine Formalität ist, da den Wünschen des Ortschaftsrates entgegen gekommen wird.

Anschließend wurde der erste Entwurf zum Umbau des Gemeindehauses vorgestellt. Guse erläuterte, dass anfangs nur ein Küchenanbau geplant war, er aber immer eher eine große endgültige Maßnahme lauter kleinen Schritten vorgezogen habe. Dies dauere wohl länger, sei dann aber auch überlegt und sinnvoll. Wichtig war es, in einer Klausurtagung den Gemeinderat davon zu überzeugen, dem Projekt die oberste Priorität zu erteilen.

Im Haushalt 2014 sind die ersten Planungskosten festgezurrt. Zielsetzung ist es, 2015 mit dem Bau anzufangen. Guse sieht erträgliche Kosten und hofft auf Zuschüsse. Das Projekt solle dann so schnell wie möglich in den Gemeinderat, die Feuerwehr wurde ebenfalls in der Planung berücksichtigt.

Voraussetzung für die Umsetzung ist zu einem der Zuschuss Entwicklung ländlicher Raum, zweitens die Erhöhung der Benutzungsgebühr. Ferner soll das Alte Rathaus zur Mitfinanzierung verkauft werden. Auch Eigenleistungen sind vorgesehen.

Architekt Jürgen Köpfler stellte die Grundplanung vor. Es wurde der Bedarf der Nutzer berücksichtigt und auch die Option, soviel wie möglich von der Substanz des bestehenden Gebäudes zu nutzen. Der alte Nasszellenbereich bleibt erhalten und soll nach Umbau auch als öffentliche Toilette nutzbar sein. Ein kleines Büro wird geschaffen. Stuhllager, Bühne, Lagerraum sowie Küche sind vorgesehen. Die Feuerwehr erhält einen eigenen Zugang zum Untergeschoss mit Umkleideräumen für Männer und Frauen und der bestehende große Kellerraum kann als Schulungsraum genutzt werden.

Die Erweiterung ist im Nordbereich im Anschluss an die bestehende Bodenplatte geplant wie auch der überdachte Zugang, der dann barrierefrei ist. Der neue Saal mit Bühne im Norden dreht sich gegenüber dem bestehenden Gebäude um 90 Grad und soll mit einem Pultdach versehen werden. Am Eingangs- und Sanitärtrakt soll im Süden und Osten eine Terrasse angebaut werden.

Der Ortschaftsrat stimmte diesem Vorschlag zu. Eine detailliertere Ausarbeitung mit Zahlen folgt später. Wenn der Gemeinderat zustimmt, erfolgt der Antrag für das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum noch in diesem Jahr.