Bei der Siegerehrung der Schwarzwaldmeisterschaft im Öschberghof (von links): Der Sieger des Finalturniers Hermann Ewald aus Bräunlingen, Organisator Wolfgang Fürderer, Sigried Neininger, Lorenz Neininger, der Gesamtdritte Herbert Greutter aus Schwenningen, Gesamtsieger Heinz Klostermann mit Tochter Anna aus Hüfingen, Schirmherr der Meisterschaft Thorsten Frei, Vizemeister Klaus Hirt aus Wolterdingen, Organisator Lothar Neugart und Hauptorganisator Rolf Erbert. Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Kartenspiel: Schwarzwaldmeisterschaft für 2017 gesichert

Donaueschingen (mp). Die Schwarzwaldmeisterschaft im Cego-Kartenspiel ist beendet, der Sieger gekürt und der Wanderpokal überreicht. Doch was für die Organisatoren rund um Rolf Erbert und die zahlreichen Teilnehmer an der Meisterschaft viel bedeutender ist: Die Zukunft der Meisterschaft ist gesichert. Bei der Pokalübergabe im Öschberghof war Thorsten Frei, Schirmherr der Cego-Schwarzwaldmeisterschaft und Bundestagsabgeordneter, ebenfalls mit dabei. Und er sicherte den Anwesenden zu, auch für die kommende Runde, die im November beginnen wird, Schirmherr zu bleiben: "Ich bin stolz drauf, mithelfen zu dürfen, alte Traditionen in Baden und dem Schwarzwald zu erhalten." Als Schirmherr des Turniers spendiert Frei dem Sieger eine viertägige Fahrt nach Berlin mit Programm. So zum Beispiel eine besondere Führung durch den Bundestag, oder eine Stadtführung mit Bus und Schiff.

In diesem Jahr setzte sich der Hüfinger Heinz Klostermann gegen insgesamt 363 Cego-Spieler durch. Der Hüfinger sicherte sich zum vierten Mal den Wanderpokal. "Ein Gesamtsieg noch und er darf ihn behalten", erklärte Lorenz Neininger.

Die Meisterschaft wurde an zwölf Spielorten ausgetragen. Das Finalturnier in Freiburg sei eine riesige Veranstaltung gewesen, wie Rolf Erbert berichtete. "Die Teilnehmerzahlen bei den einzelnen Turnierspieltagen sind schon beeindruckend." Und besonders auffällig sei, dass die Baar ein zentraler Punkt auf der Cego-Landkarte ist. "Denn von hier stammen einige der besten Spieler der diesjährigen Meisterrunde", sagte Erbert.

Der Cego-Sport an sich spielt im Schwarzwald eine wichtige Rolle. Denn das traditionelle Kartenspiel ist nicht nur ein Zeitvertreib für diejenigen, die es in frühester Jugend gelernt haben und bis heute spielen. Cego verbindet auch Generationen. Denn während in anderen Sportarten in Altersklassen gespielt wird, können beim Cego Enkel und Großvater gegeneinander antreten. "Jung und Alt sitzen sich am Tisch gegenüber. Das verbindet und erhält die Tradition", sagte Lorenz Neininger.