Treue Stützen des Dögginger Kirchenchors (von links): Silvia Renz, Klaus Geiger, David McClannan, Ruth Schwarz und der scheidende Vorsitzende Guido Follwaczny. Foto: Minzer Foto: Schwarzwälder-Bote

Versammlung: Dögginger Sänger geben Suche nach Vorsitzendem auf / Dirigent für 25 Jahre geehrt

Eine neue Führungsstruktur hat sich in der jüngsten Generalversammlung der Dögginger Kirchenchor verordnet.

Bräunlingen-Döggingen. In Ermangelung eines Kandidaten für den an diesem Abend ausgeschiedenen bisherigen Vorsitzenden Guido Follwaczny wird der Chor künftig im Teamwork von den Schriftführerinnen Marianne Föhrenbach-Ketterer und Angelika Schlegel, der Kassiererin Ursel Häßler und drei Beisitzern geführt.

Auch wenn die Suche nach einem Vorsitzenden vorläufig aufgegeben wurde, wollen die Sänger aber das Werben vor allem um männliche Chormitglieder weiter intensivieren. Mit lediglich drei Männerstimmen seien die gesanglichen Möglichkeiten für Dirigent Klaus Geiger doch sehr eingeschränkt.

Seit 25 Jahren stellt sich Geiger als Dirigent und Arrangeur den musikalischen Herausforderungen beim Dögginger Kirchenchor. Einst in einer schwierigen Situation übernommen, gelang es ihm bestens, den Chor zu einem vielbeachteten Kulturträger Döggingens mit modernem Liedgut zu formen. Geigers unermüdlicher Einsatz fand an diesem Abend nicht nur in einer Auszeichnung durch den Vorsitzenden ihre Würdigung. Auch der Cäcilienverband der Erzdiözese würdigte Geigers Engagement für die Kirchenmusik.

"Ich bin stolz und dankbar, euch als Kirchenchor zu haben", fand Stadtpfarrer Walter Eckert lobende Worte für die Chormitglieder. Seit 25 Jahren ist auch Conni Grieshaber eine zuverlässige Sängerin im Chor. Zehn Jahre sind Ruth Schwarz, Silvia Renz und David McClannan dabei. Für alle gab es Urkunden und Erinnerungsgeschenke.

In 35 Proben hielten sich die 22 Chormitglieder fit für die musikalische Gestaltung der Festgottesdienste. Gefordert war der Chor auch wieder bei der Organisation der Festlichkeiten zum Kirchenpatrozinium. Diese legten die Basis für ein finanziell erfolgreiches Vereinsjahr mit kleinem Überschuss, wie aus dem Kassenbericht von Ursel Häßler zu entnehmen war.

In seiner kurzen Ansprache legte Pfarrer Walter Eckert noch einmal die Gründe für seinen angekündigten Rückzug aus Bräunlingen zum 31. Juli nächsten Jahres dar. Sein angeschlagener Gesundheitszustand, aber auch der Tod zweier guter Freunde in jüngster Zeit hätten ihn in seinem Entschluss bestätigt. Er zieht sich in seinen Heimatort zurück.