Nach mehr als zwei Jahren Bau- und Sanierungszeit wurde die neue Bräunlinger Stadthalle bei einem Festakt eingeweiht. In dem baulichen Glanzstück gab es kaum mehr einen freien Platz. Fotos: D. Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Bräunlingen weiht sanierte Stadthalle ein / Regierungspräsidentin bezeichnet Werk als Meilenstein für die Stadt

Von Dagobert Maier

Bräunlingen. Ein langer Weg zu neuem Glanz und verfeinerter Technik – die neue Bräunlinger Stadthalle wurde gestern mit viel Prominenz und großer Bürgernähe eingeweiht.

Die Bräunlinger können stolz sein auf die sanierte Stadthalle, die künftig eine ausgeklügelte multifunktionale Nutzung verspricht. Rund sieben Millionen Euro kostete die kernsanierte und völlig neu konzipierte Stadthalle, die mit dem Festakt wiedereröffnet wurde.

Viele Ehrengäste waren auf Einladung der Stadtverwaltung gekommen, um das Werk gebührend zu feiern, das mehr als zwei Jahre Bau- und Sanierungszeit in Anspruch genommen hatte. Unter den Ehrengästen natürlich Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, die beiden Bürgermeister Anton Knapp aus Hüfingen und Markus Keller aus Blumberg, Oberbürgermeister Erik Pauly aus Donaueschingen sowie Bürgermeister Christoph Fröse aus der Bräunlinger Partnerstadt Bannewitz.

Draußen strahlte der Himmel und drinnen strahlten die Bräunlinger über den schönen, gelungenen Hallenbau, in der kaum noch Plätze frei waren. Als einen denkwürdigen Tag bezeichnete Bürgermeister Jürgen Guse die Wiedereröffnung der sanierten und multifunktionalen Stadthalle. Es sei ein bauliches Werk, das auch ein gelungener Beitrag im Rahmen der Sanierung der Zähringerstadt darstelle. Die Stadthalle werde nun noch stärker zum gesellschaftlichen und kulturellen Mittelpunkt von Bräunlingen. Und natürlich auch wieder zum "Wohnzimmer" für die einheimische Vereinswelt, fügte Jürgen Guse mit großer Genugtuung an. Das "Wir-Gefühl" in Bräunlingen habe sich einmal mehr ausgeprägt gezeigt und die Gesamtstadt dürfe stolz auf das Sanierungsergebnis sein. Die Bräunlinger könnten sich emotional und gefühlsmäßig in der Halle wiedererkennen, unterstrich Jürgen Guse in seiner Rede.

Mit etlichen Bildern untermalt, zeigte Architekt Jürgen Köpfler nochmals die Sanierungsgeschichte auf, die baulich gesehen von einigen Überraschungen geprägt gewesen war. Jürgen Köpfler übergab dem Bräunlinger Stadtoberhaupt schließlich die neue Hausnummer 33 für die Stadthalle. Im Verlauf der Feierlichkeiten erhielt der Bürgermeister auch von Christoph Fröse, dem Bürgermeister der Partnergemeinde Bannewitz, als Gastgeschenk einen Stehtisch, mit einem kleinen Bierfass darunter.

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, die extra aus Freiburg zum Festakt angereist war, bezeichnete die Stadthallensanierung als einen "Meilenstein in der Entwicklung von Bräunlingen". Die Frau an der Spitze des Regierungsbezirks Freiburg lobte die guten Leitideen, die in Bräunlingen gelten. Die sanierte Stadthalle sei ein optischer Ausdruck eines gelebten "Wir-Gefühl" in der Stadt.

Bräunlingen sei eine Festmetropole der Baar, unterstrich Sven Hinterseh, Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises, bei seiner Rede zum Festakt der Halleneinweihung. Dabei zitierte er aus einer Festschrift zur Einweihung des Vorgängerbaus im Jahre 1952. "Der Umbau hat sich gelohnt", zeigte sich der Landrat überzeugt und beglückwünschte die Gesamtstadt Bräunlingen zu der löwenstarken Stadthalle.

Sängerin Larissa Botos begeisterte mit drei Liedvorträgen die Besucher und die Stadtkapelle Bräunlingen sorgte für den musikalischen Rahmen des beeindruckenden Festaktes.

Weitere Grußworte trugen die Vertreter der Zähringerstädte sowie Martin Hornung als Vertreter der Bräunlinger Vereine vor. Nach dem "Hoch Badnerlied" freute sich Bräunlingens Bürgermeisterstellvertreter Otto Brugger im Schlusswort über die neue Stadthalle. Der Chor der Stadtbediensteten schmetterte schließlich das Stück "Tatenlos ausgedacht" – natürlich mit Zugabe.