Besonderes Hobby von Hermann Ewald in der Gießnaustraße / Zusammen eine Lösung suchen
Von Dagobert Maier
Bräunlingen. Viele ehrenamtliche Tätigkeiten in Bräunlingen, vor allem in Vereinen und anderen Gruppen, konzentrieren sich meist auf den Sport, den sozialen Bereich und auch auf Parteigremien oder Vereine. Dass jedoch ein Rentner unter dem Motto "Lieber umsonst arbeiten, als gar nicht mehr schaffen" einen kostenlosen, ehrenamtlichen Reparaturservice anbietet, das ist neu in Bräunlingen.
Einen Reparaturdienst aller Art, bis hin zur Fertigung von Ersatzteilen, sieht Hermann Ewald in der Gießnaustraße 15 als sein neues Hobby an, durch das er viel Gemeinsinn und Dienst am Mitmenschen zeigt. Vom Spielzeug über Haushalts- und Gartengeräte des täglichen Gebrauches bis hin zu Reparaturen von mechanischen Geräten, bietet Ewald ab sofort jeden Mittwoch von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr an.
Zu seinem Service gehört auch das Schleifen von Messern, Scheren, Beilen und Spiralbohren. Sein ehrenamtliches Angebot umfasst jedoch keine Elektro- oder Fahrradreparaturen. Der Reparaturservice ist kostenlos. Eventuelle Materialkosten und weitere Unkosten müssen die Auftraggeber übernehmen. Der Arbeitslohn von Herman Ewald ist frei.
Doch wer die ehrenamtliche Arbeit von Hermann Ewald honorieren will, der kann dies in Form einer Spende in drei aufgestellte, versiegelte Spendenboxen tun. Diese Gelder gehen an die Bräunlinger Bürgerstiftung, zur Nachsorgeklinik nach Tannheim und die Christoffel Blindenmission in Bensheim. "Mit dieser ehrenamtlichen Tätigkeit im Reparaturservice kann ich doppelte Freude schaffen. Auf der einen Seite freuen sich alle Leute, denen ich kostengünstig helfen kann, und auf der anderen Seite kommen die Spenden drei Hilfsorganisationen zugute, die sich über die Unterstützung freuen", schildert Hermann Ewald seine Motivation, mit seinem Wissen und seinen Fähigkeiten die Mitbürger zu unterstützen.
"Ich bin ein Mensch, der nicht tatenlos seine Zeit nach Rentenbeginn verbringt, denn ich muss etwas machen, was mir Spaß macht. Dies war mein Antrieb, einen Teil des bisherigen Maschinenparkes in meinen Privatbesitz zu übernehmen und nun ab sofort einen ehrenamtlichen Reparaturdienst für viele Bereiche anzubieten", betonte Ewald. "Wenn jemand unsicher ist, ob ich die Reparatur ausüben kann, dann kann er gerne bei mir nachfragen und wir suchen eine Lösung", meinte Ewald. Nach der Dauer seines Reparaturservices gefragt, meinte Ewald: "Ich werde das so lange machen, wie ich Lust habe und wie es meine Gesundheit zulässt. Mir macht das Spaß".
