Heinz Feldmann (von links), Susanne Huber-Wintermantel, Maren Ott, Ernst Holzer und Pfarrer Walter Eckert stehen vor dem Holzer-Modell der Bräunlinger Stadtkirche. Foto: E. Kropfreiter Foto: Schwarzwälder-Bote

Gestern Spendenübergabe in der Stadtkirche  /  Frevler beschädigen maßstabsgerechtes Modell

Von Engelbert Kropfreiter

Bräunlingen. "Großartig! Sehr gut!" Das waren nur zwei von etlichen freudigen Ausrufen, die gestern in der Stadtkirche zu hören waren. Dorthin hatte Maren Ott vom Verkehrsamt jene Akteure eingeladen, die sich besonders um die Ausstellung über den Stadtkirchenbau im Kelnhofmuseum verdient gemacht hatten, wie die Museumsbeauftragte Susanne Huber Wintermantel, den Theologen Heinz Feldmann sowie Ernst Holzer. Den Kernpunkt dieses Treffs vor dem maßstabgerechten Modell der Stadtkirche von Ernst Holzer bildete die Überreichung von 330 Euro durch Maren Ott an Pfarrer Walter Eckert.

Die wurden als freiwillige Gaben im Museum gespendet. Darüber hinaus gab es für ausstellungsbegleitende Maßnahmen wie Vorträge, ein Orgelkonzert sowie Führungen noch Einnahmen zugunsten der bevorstehenden Innenrenovierung der Stadtkirche, die Ende des 19. Jahrhunderts entstand. Die Akzeptanz der ganzen Maßnahme sowie die Besucherzahlen seien sehr groß gewesen, bestätigte nicht nur das Verkehrsamt.

Pfarrer Eckert stattete den besonderen Dank an Ernst Holzer ab. Das mit Technik bestückte Stadtkirchenmodell lässt die heimischen Stadtkirchenglocken ertönen, wenn man eine Spende in das integrierte Opferkässchen wirft. In der Adventszeit sollen stattdessen Weihnachtslieder erklingen. Rund 500 Stunden hatte der handwerklich versierte Bräunlinger für die Herstellung des Modells aufgewendet. Nahe dem Hochaltar ist es platziert. Mit Empörung wurde festgestellt, dass bereits mutwillige Zerstörungen an dem Modell aufgetreten sind. Wie der Pfarrer ergänzte, habe man ferner den Diebstahl von Opferkerzen aus der Stadtkirche registriert, deshalb stehe das Gotteshaus jetzt unter Beobachtung.

Schmälern konnte das die Freude über einen kulturellen wie finanziellen Beitrag zur Kirchensanierung jedoch nicht, und der Titel der Ausstellung rückte nochmals in Erinnerung: "Die Stadt- und die Pfarrgemeinde, sie lebe hoch!"