Umfassende Information über Kinderbetreuung nach CDU-Antrag

Bräunlingen (dm). Es bleibt bei den Betreuungspersonalentscheidungen alles so wie von der Verwaltung vorgeschlagen oder entschieden, war das Ergebnis einer ausführlichen und umfassenden Information und Diskussion am Ratstisch. Der CDU-Antrag, im Betreuungsbereich aufgrund besserer Auslastungen Personalkosten einzusparen, hatte für etlichen Wirbel, nicht nur am Ratstisch, gesorgt.

Bürgermeister Jürgen Guse ging in seinem Zehnpunktevortrag auf den Inhalt des Antrages ein und betonte, dass er kein Konkurrenzdenken zwischen den Kindergärten (KiGa) wolle. Er sprach sich für volle Pluralität im Kindergartenbereich aus. Alle Personalentscheidungen seien dem Gemeinderat vorgelegt sowie genehmigt worden, und er sehe keine Einsparungsmöglichkeiten, in der von der CDU angeführten Höhe.

Guse sprach sich gegen sehr problematische Bedarfszuweisungen seitens der Gemeinde aus und stellte das Wahlrecht der Eltern und eine gute Flexibilität in den Vordergrund. Er bezeichnete die öffentliche Wirkung des CDU-Antrages als "nicht erfreulich für die Verwaltung".

Hauptamtsleiter Jürgen Bertsche listete die aktuellen Zahlen auf, wobei berücksichtigt werden müsse, das während des Jahres immer neue Kinder in die Betreuungsgruppen kämen und das Personal nicht beliebig eingestellt und dann wieder aus dem Vertrag entlassen werden könne. Er sah in dem umfassenden Angebot der Kindergärten auch eine wichtige Standortqualität.

Derzeit fallen für ein Kindergartenbetreuungskind zwischen 5000 und 6000 Euro Defizit im Jahr an. CDU-Fraktionssprecher Michael Gut sah, wie auch Lorenz Neininger und Otto Brugger, in der über eine Stunde dauernden Debatte die Möglichkeit einer umfassenden Information über die Betreuungspersonalkosten.

Er habe, räumte Gut ein, nicht damit gerechnet, dass der Antrag solche Auswirkungen habe, und es habe ihm fern gelegen, Vorwürfe an die Verwaltung zu richten.