Der Bräunlinger Wald bringt wieder gute Einnahmen auf die Stadtkonten. Foto: D. Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Material soll zum Teil eingelagert werden / Einschlag nicht erhöhen

Bräunlingen (dm). Mit rund 10 000 Festmetern (FM) Sturmholz war die Stadt als großer Waldbesitzer beim Orkan "Niklas" vor einigen Wochen stark betroffen. Der Sturm hatte über die Hälfte der vorgesehenen jährlichen Einschlagmenge von 18 500 Festmetern in einigen Stunden umgeworfen.

Darauf wies Bürgermeister Jürgen Guse bei der Sturmholzbilanz der beiden Bräunlinger Förster Reinhard Merz und Thomas Ekert hin, die vor einigen Tagen vorgelegt wurde. Trotz der hohen Sturmholzquote habe Bräunlingen, auch aufgrund der Fallrichtung der Bäume, noch Glück gehabt, denn die Bäume seien nicht zu stark zersplittert, so dass immer noch gute Verkaufspreise erzielt werden können, so Guse.

Der Waldboden sei vor allem im oberen Bezirk teilweise stark aufgeweicht gewesen, weshalb etliche Bäume mit der Wurzel ausgerissen wurden, die Stämme aber noch gut verwendbar seien. Trotz des hohen Sturmholzwurfes von rund 10 000 FM sei nicht geplant, die vorgesehene Einschlagmenge zu erhöhen, da das Sturmholz zum Teil gelagert werden könne, um dann nach und nach verkauft zu werden, so Guse.

Die moderaten Einschlagquoten von derzeit 18 500 Festmetern im Jahr garantieren, dass die Nachhaltigkeit auf keinen Fall beeinträchtigt wird.

Statistiken der Forstämter zeigen, dass auf der über 2200 Hektar großen Waldfläche auf Bräunlinger Gemarkung immer noch erheblich mehr Holz nachwächst als von den Waldarbeitern eingeschlagen wird. Vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 30 000 Festmeter im Jahr eingeschlagen werden könnten, ohne die Nachhaltigkeit zu gefährden. Der Forst ist eine der großen Einnahmequellen für die Stadtkasse.