Schlachtplattenessen und Gespräche haben gemundet (von links): Doris von Schulz (Rottweiler Geschäftsstellenleiterin der CDU), Rainer Hezel, Stefan Teufel, Wolf-Rüdiger Michel und Bürgermeister Johannes Blepp. Foto: Hölsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Schlachtplattenessen: Christdemokraten in Herrenzimmern

Bösingen-Herrenzimmern (hh). Beim zweiten CDU-Schlachtplattenessen in Herrenzimmern, vom Ortsverein der Christdemokraten ausgerichtet, fehlte Volker Kauder. Er war wegen eines Todesfalls nicht anwesend.

Die Idee zum Schlachtplattenessen kam vom CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden im Bundestag bei seiner Besichtigung der Rosenberger Mühle in Herrenzimmern. Der ranghohe Politiker war damals vom Mühlenbetrieb so fasziniert, dass er spontan sagte, er spendiere ein heimisches, schlachtreifes Schwein für ein Schlachtfest. Gesagt, getan. Dieses Schlachtfest traf auf eine so große Resonanz, dass sich ein weiterer Sponsor der CDU für ein zweites Schlachtplattenessen zur Verfügung stellte.

Rainer Hezel, CDU-Fraktionsvorsitzender im Kreistag, Ortsvereinsvorsitzender und Bürgermeister-Stellvertreter in Bösingen, der für das Gelingen des Schlachtfests verantwortlich war, begrüßte die Gäste. Neben Kauder entschuldigten sich weitere eingeladene CDU-Mitglieder wegen des heftigen Schneefalls.

Sponsor für Nummer drei

Nach dem Schlachtplattenessen mit dem Herrenzimmerner Sonnenbier und gebackenen Brot von Theo Bihler sprach Landtagsabgeordneter Stefan Teufel, das Schlachtplattenessen sollte zur Tradition werden. Schon gab ein Sponsor grünes Licht für das kommende Jahr.

Stefan Teufel sprach anschließend über Landes- und Kreispolitik. Großes Thema war die Flüchtlings- und Asylpolitik. So könne es laut Teufel, auch im Namen von Volker Kauder, nicht weiter gehen. "Flüchtlinge setzen uns sehr zu. Wir wollen aber den Hilfsbedürftigen helfen."

Als zweiter Redner lobte Landrat Wolf-Rüdiger Michel die Arbeit seiner Kreisräte aller Fraktionen. Investiert werde in die Schulen des Landkreises, die schnelle Breitbandversorgung und den Ausbau der Kreisstraßen.

Ein weiteres Thema des Landrats war der Flüchtlingsstrom: "Zurzeit kommen täglich 3000 nach Bayern." Die Hilfe müsse eine Sache von Europa sein und nicht nur von Deutschland und wenigen anderen europäischen Staaten. Es leben gerade 1400 Asylanten im Kreis Rottweil, die Solidarität sei gut.