Bürgermeister-Kandidat Johannes Blepp im Gespräch mit Bürgern

Bösingen-Herrenzimmern (apf). Die Vorstellung der Bürgermeister-Kandidaten in der vergangenen Woche lockte beeindruckende Menschenmassen an. Die Festhalle in Herrenzimmern war genagelt, jene in Bösingen beinahe voll. Jeder wollte Johannes Blepp und Achim Grutz sehen und hören, wollte ihre Ansichten und Programme kennenlernen, und so mancher bohrte nach und stellte Fragen.

Diese Möglichkeit bot außerdem Johannes Blepp am Montagabend im "Wilden Mann" und am Dienstagabend in der Herrenzimmerner "Sonne" an: Fragen zu stellen, mit dem Kandidaten ins Gespräch zu kommen, seine Meinung und Ansichten zu einzelnen Themen detaillierter zu erfahren.

Während in Bösingen acht Bürger kamen, schauten in Herrenzimmern sechs vorbei. Dies ist nicht ungewöhnlich, schließlich hat sich der Kandidat, der aus Schömberg stammt und seit einigen Jahren in Rottweil wohnt, seit dem Dorffest in Bösingen, Mitte Juli, intensiv in beiden Ortsteilen umgeschaut, sich bekanntgemacht, mit unzähligen Würdenträgern, Vereinsvorsitzenden und Bürgern gesprochen.

In der "Sonne" erklärte er noch einmal sein frühes In-Die-Öffentlichkeit-Treten. Bereits im November 2013 habe er sich für eine Kandidatur als Bürgermeister in Bösingen entschieden. Wegen den Sommerferien und der Urlaubszeit schien es ihm sinnvoll, als Einstieg das Dorffest auszuwählen und nicht erst bis zum Beginn der offiziellen Bewerbungsfrist Ende Juli zu warten. Erst im September Wahlkampf zu betreiben? Nein, vier Wochen kommen Johannes Blepp als viel zu wenig vor.

Blepp, derzeit noch Vorsitzender der Jungen Union im Kreis, betonte, dass er auf die Gemeinde zugekommen sei. Ihn habe keiner gefragt. Auch finde er es gut, dass es im Gemeinderat keinen Fraktionszwang und keine Parteien gebe. Schließlich gehe es um das Wohl der Gemeinde. Seine Ideen hat er in den vergangenen Tagen in einem Flyer zusammengefasst und an alle Haushalte verteilt.

Die Bürger in der "Sonne" wissen, dass ihre Gemeinde "gut aufgestellt" sei und sie sprachen die "Kompetenz in der Hinterhand" an, auf die der neues Schultes, sei es im Rathaus, sei es im Bauhof, zurückgreifen könne. Aber auch heiße Eisen, wie die Situation bei der Feuerwehr, und die stolze Zahl junger Bürger bei der Vorstellung in Herrenzimmern kamen in einer sachlichen Atmosphäre zur Sprache. Einig war sich die Runde, dass die Bürgermeisterwahl am 19. Oktober für viele Herrenzimmerner spannender wird als die Bundestagswahl.