Pfarrbrühl: Ingenieur Bernd Ohnmacht kommt in den Gemeinderat und bringt Zahlen mit

Als Ingenieur Bernd Ohnmacht (Ohnmacht Ingenieure – Planungsteam für Bau und Vermessung, Sulz) im Bösinger Gemeinderat über die Erschließung im "Pfarrbrühl II" spricht, klären sich bisherige Unklarheiten.

Bösingen. Nach dem nicht zielführend verlaufenen ersten Anlauf Anfang November, über die Abrechnung des ersten Erschließungsabschnitts des erweiterten Bösinger Gewerbegebiets zu sprechen, bringt dieses Mal der Chef des Ingenieurbüros selbst die Zahlen und vor allem das nötige Hintergrundwissen mit, um Fragen der Gemeinderäte zu beantworten. Und siehe da, das Werk wird einstimmig genehmigt.

Zwar betragen die Gesamtkosten etwa 44 000 Euro mehr, als einst bei der Submission, der Vergabe der Arbeiten, angenommen, doch dies liegt hauptsächlich in der Erweiterung der Aufgaben. Ohnmacht: "Wenn man mehr baut, wird es ein bisschen teurer." Des Ingenieurs Berechnungen weisen beim Punkt Gehweg Mehrkosten von 3923 Euro aus, bei der Straßenbeleuchtung 5630 Euro, bei der Verlängerung der Wasserleitung 4318 Euro (Tiefbau) und 2843 Euro (Liefern und Verlegen) sowie bei der Regenwasser-Kanalisation 9322 Euro. Hinzu gekommen seien ebenso Tiefbau-Kosten von "Unitymedia" in Höhe von 18 400 Euro.

Somit hat das Ingenieurbüro nach der Addition Gesamtkosten in Höhe von 402 643 Euro unter dem Strich stehen, aufgeteilt in die Bereiche Straße 154 748 Euro, Kanal 173 548 Euro und Wasserleitung 74 347 Euro. Ohnmachts Fazit: teurer als bei der Submission, aber ähnlich so viel Geld wie bei der Kostenschätzung im Mai 2014.

Außerdem: Das Gewerbegebiet sei mit "Breitband" gut versorgt. Sowohl "Unitymedia", als auch "Telekom" hätten sich – wenn auch unterschiedlich – engagiert. Und: Bernd Ohnmacht erinnert an ein Ziel der Planungen: den Ringschluss, um das Gewerbegebiet von zwei Seiten mit Wasser versorgen zu können. Schließlich sei es in dieser Beziehung "etwas schwach auf der Brust".