Trotz des nassen Wetters verlieren Familien und Wanderer aus Bösingen nicht ihre gute Laune. Fotos: Hezel Foto: Schwarzwälder-Bote

Albverein: Während die Jugend übers Leben von einst staunt, erlebt das Alter die Natur von der nassen Seite

Vogtsbauernhof oder Prechtaler Schanze? So lautete die Frage für den Bösinger Albverein. Es bildeten sich zwei Gruppen.

Bösingen. Familien und Wanderfreunde machten sich gemeinsam generationsübergreifend mit dem Bus auf den Weg Richtung Gutach. Trotz der nasskalten Temperaturen waren 15 Kinder und 38 Erwachsene dem Aufruf des Albvereins Bösingen gefolgt.

Die Familien besuchten unter der Leitung von Sabine und Gerhard Broghammer das Freilichtmuseum Vogtsbauernhöfe. Am Deutschen Mühlentag wurde in der Hausmahlmühle Getreide gemahlen und am Holzbackofen traditionell Brot und Dinnede gebacken, die man sich schmecken lassen konnte.

Spannend für Jung und Alt war es, sich in den vielen historischen Häusern aus den unterschiedlichen Schwarzwaldregionen umzusehen. Die Kinder staunten über die dunklen Stuben, die kleinen Betten und die Plumpsklos. Zwischendurch wärmte man sich im Café auf. Als der Regen nachließ, konnten sich die Kinder noch auf dem Spielplatz vergnügen.

Die zweite Gruppe fuhr noch ein Stück mit dem Bus und wanderte vom Dorf Oberprechtal durch das Naturschutzgebiet Prechtaler Schanze. Geführt von den Wanderführern Lotte Mauch-Ohnmacht und Paul Ohnmacht, war die Wandergruppe im Dauerregen unterwegs und hatte kaum Sicht auf die sonst herrlichen Ausblicke zu den Höhen von Nord- und Südschwarzwald.

Schon vor Jahrhunderten wurde in diesem Gebiet aufgrund der guten Sicht Verteidigungslinien und Schanzen gebaut. Reste der Verteidigungsanlage auf der Prechtaler Schanze sind heute noch zu sehen.

Größtenteils trocken und müde kamen die Albvereinler am Abend in Bösingen an, wo sie den Tag bei einer Schlusseinkehr im "Wilden Mann" ausklingen ließen.