Umwelt: Zuständige Firma informiert heute Abend über den geplanten Bau der Windkraftanlage

Blumberg/Riedöschingen (blu). Die Energiewende ist landauf landab Gesprächsstoff. Die Atomkraft ist nicht erst nach Tschernobyl und Fukushima ein Auslaufmodell, das Uranvorkommen ist endlich. Wie die Energiewende geschafft werden soll, darüber gibt es unterschiedliche Vorstellungen.

Zu den Alternativen zählen Sonnenenergie und Windkraft, doch bei den Windrädern sorgen sich viele Menschen gerade im Schwarzwald um das Landschaftsbild. Die bewaldeten Berge würden durch die zum Teil mehr als 200 Meter hohen Windräder verändert, für viele eine schwierige Vorstellung.

Um einem Wildwuchs zu begegnen, hat die grün-rote Landesregierung den Kommunen die Möglichkeit geschaffen, bestimmte Flächen generell für Windkraft auszuweisen, um andere Flächen in ihrem bekannten Zustand zu erhalten. In Blumberg wurden dafür mehrere Flächen untersucht, unter anderem auch auf dem Hohen Randen. Letztlich blieb der Ettenberg auf der Länge auf Gemarkung Riedöschingen. Dort sollen insgesamt 13 Windräder entstehen, acht davon auf den angrenzenden Gemarkungen Hüfingen und Donaueschingen, fünf auf Gemarkung Blumberg, von denen eineinhalb auf städtischem Boden stehen und dreieinhalb Windräder auf Boden des Hauses Fürstenberg in Donaueschingen.

Die Winderräder für Hüfingen und Donaueschingen baut die Firma Solarkomplex aus Singen, die Windräder für Blumberg die Firma Green City Energy aus München.

Auf Wunsch des Blumberger Gemeinderat informieren Vertreter von Green City Energy am heutigen Dienstagabend um 19 Uhr in Riedöschingen im Gymnastikraum der Frobenius-Thomsin-Schule über die Windräder. Riedöschingens Ortsvorsteher Robert Schey hofft auf einen regen Besuch der Bevölkerung, da sie hier Informationen aus erster Hand erhalten und die Fachleute fragen könne. Auch Stadtbaumeister Uwe Veit ist anwesend.

Die fünf Windräder haben nach Aussage von Ortsvorsteher Robert Schey eine Nabenhöhe von 160 Metern sowie einen Rotordurchmesser von 130 Metern. Damit erreicht die gesamte Windkraftanlage rund 230 Meter Höhe.

Am Donnerstag soll der Blumberger Gemeinderat sein Einvernehmen zum Bauantrag erteilen. Dass der Abend so kurz vor davor ist, sei nicht Sache der Stadt, sagte Bürgermeister Markus Keller.