Dorfgemeinschaft: Daniela und Roland Frieß engagieren sich in Nordhalden
Nordhalden ist ihre Heimat, hier sind Daniela und Roland Frieß aufgewachsen, und hier fühlt sich das Ehepaar wohl.
Blumberg-Nordhalden. Beide schätzen neben der ruhigen Lage die Natur und die Dorfgemeinschaft. Sie kam zwar in Überlingen zur Welt, wuchs aber bei ihren Eltern Christa und Bernhard Heer in Nordhalden auf. Des Ehemanns Vater stammt aus der Ukraine, die Mutter Johanna aus dem Ort. Das Ehepaar hat die beiden Kinder Saskia (15 Jahre) und Fabio (12).
Seit 25 Jahren arbeitet Daniela Frieß bei der Volksbank in Engen. Sie ist zusammen mit Barbara Fluk das Führungsteam der Landfrauen Nordhalden. Seit 15 Jahren hält sie die Frauen mit Gymnastik fit, bot auch lange Jahre Skigymnastik für den Skiclub an, für den sie auch Skiunterricht erteilt.
Ihr Mann Roland ist neben seiner Aktivität bei der Feuerwehr und als Skilehrer ebenfalls als Landfrau aktiv. Seit rund 15 Jahren erfreut er die Menschen als "Kunigunde" bei besonderen Events und trat auch im Mai beim Festakt bei der 850-Jahr-Feier so auf. Er ist seit zehn Jahren selbstständig und saniert unter anderem Häuser und Wohnungen. Die ganze Familie taucht gerne, meistens im Bodensee, aber auch in Ägypten.
"Nordhalden ist ein Paradies für Kinder, die hier in Ruhe aufwachsen können", meint Roland Frieß. "Die Dorfgemeinschaft hier ist ganz toll", ergänzt seine Frau. "Jeder ist für Jeden da". Beide zeigen sich heute noch vom Nachtumzug der närrischen Randenwölfe Ende Januar im Dorf begeistert. Ein herausragendes Ereignis war der Umbau des Gemeinschaftshauses zur Dorferlebnisscheune, wobei sie sehr tatkräftig mithalfen.
"Unsere Kindheit war schön. Alle jungen Leute von zehn bis 35 Jahre spielten zusammen Fußball", erinnert sich Daniela Frieß. Auch das "Spiel ohne Grenzen" blieb im Gedächtnis haften. Roland Frieß denkt gerne an große Ereignisse wie das Fest zum 125. Geburtstag des Gesangvereins "Eintracht" Nordhalden zurück oder an die Feier nach der Sanierung der Ortsdurchfahrt um 1996.
Unvergessen bleiben auch die beiden Theateraufführungen, bei denen Volker Reichmann den Text lieferte und Regie führte. "Zusammen mit Hermann Fluk und Dirk Steuer bildeten wir einen kleinen Indianerstamm", berichtet Roland Frieß. Für das Ehepaar ist es keine Frage, bei allen Dorfaktivitäten mitzuwirken.
"Als Landfrauen sind wir einfach in der Pflicht", erklärt Daniela Frieß. Das gilt selbstverständlich auch fürs Dorfjubiläum. Die Beiden fanden den Festakt zur 850-Jahrfeier im Mai sehr gelungen. Die Reden seien toll gewesen, es habe eine gemütliche Atmosphäre geherrscht. Besonders gut fanden sie es, dass die Nachbarn aus Uttenhofen die Bewirtung übernahmen.
Jetzt freuen sich Daniela und Roland Frieß auf das Dorffest am Samstag, 1. Juli. "Wir sind mitten drin im Geschehen, es herrscht Vorfreude auf das Dorffest. Unsere Garagen werden genutzt. Für uns ist es selbstverständlich, Gelände zur Verfügung zu stellen". Das Zelt neben der Dorferlebnisscheune wurde schon am Samstag aufgebaut.
