Vorspiel: Auftritt in der Aula der Scheffelschule / Schwalbenorchester und Realschul-Bläser vereint

Von Christiana Steger

Gemeinsame Sache haben das Schwalbenorchester der Musikschule Blumberg unter der Leitung von Astrid Heider und das Bläsermodul der Realschule, geleitet von Anja Schuler, bei einem Vorspiel in der Scheffelaula gemacht.

Blumberg. Es war der zweite gemeinsame konzertante Auftritt dieser beiden musikalischen Ensembles, denn die Kooperation zwischen Realschule und Musikschule funktioniert bestens – zumal etliche Schwalben auch im Realschulmodul mitmusizieren.

Klassisch in der Auswahl der Musikwerke zeigten sich die Realschüler. Der "Mohrentanz" aus dem 16. Jahrhundert war der Einstieg, gefolgt von einer beschwingten "Musette" und bei der Ouvertüre zu Wilhelm Tell war das Hufklappern der Rösser unüberhörbar. Ein Paradestück für Blechbläser ist "Trumpet Voluntary" und Beethovens "Elise" kennt wohl jeder Musikschüler, egal auf welchem Instrument der ursprüngliche Klaviersatz gespielt wird. Nur die "Elise", der das kleine Werk gewidmet ist, kennt niemand. Leider.

Großen Ereignissen ist "Land of hope and Glory" gewidmet und mit Begeisterung interpretierten die Bläser diese Hymne. An den "Rio Bravo" entführten dann die Musiker des Schwalbenorchesters das Publikum, und beim absoluten Ohrwurm der unvergessenen Liverpooler Pilzköpfe "Yesterday" sangen viele der Zuhörer leise und dezent mit. Filmmusik ist nicht nur bei Jugendensembles angesagt: Einfühlsam spielten die Schwalben "My Heart will go on". Danach ließen sie es mit "Bandroom-Boogie" und "Boogie Blues "über alle Register hin krachen und heizten temperamentvoll und fetzig so richtig ein.

Wenn schon ein gemeinsames Konzert, dann auch gemeinsames Spiel. Und auch das beherrschen die jungen Musiker bestens. Da waren beide Dirigentinnen gefragt und es gab "Fröhlicher Landmann" und das eingängige Motiv "Frühling" von Vivaldi. Watschelnde Pinguine hatten ihren großen Auftritt und nach nur einer gemeinsamen Probe zeigten die jungen Blasmusiker mit dem breit angelegten "Robin Hood" ihr harmonisches Zusammenspiel, Musikalität und Übungsfleiß auf. So gewann der Gentleman-Räuber nicht nur das Duell der Bogenschützen, sondern die Musiker auch die Herzen der Zuhörer, die mit lautstarkem Beifall noch eine Zugabe erbaten.