Werksleitung, IG Metall und Betriebsrat haben Zusammenkunft im Oktober vereinbart

Von Achim Stiller

Blumberg. Die deutsche Wirtschaft hat nach der Krise einen erstaunlichen Aufschwung hingelegt, was einerseits am eigenen Konjunkturprogramm liegt. Andererseits profitiert der Exportweltmeister Deutschland aber auch von den Stützprogrammen der Handelspartner. Die Autoindustrie spürt dies besonders und damit auch die Zulieferer. Bei TRW war bis Juni dieses Jahres noch Kurzarbeit angesagt, ab Juli liefen die Fertigungsstraßen schon wieder mit Überzeiten und das in der Haupturlaubszeit.

Gute Aussichten für den Rest des Jahres und für 2011? Das ist noch unklar. Für 2010 peilt das Werk Blumberg 30 Millionen Ventile an. 2009 waren es nur 22,5 Millionen bei 59 Millionen Euro Umsatz. Wo das Ziel für 2011 liegt, wird von der Werksleitung derzeit noch nicht gesagt. Ob die bisherige Rekordmarke aus dem Jahr 2008 mit 36 Millionen Ventilen anvisiert wird, erscheint angesichts der Prognosen auf eine wieder etwas abflachende Wachstumskurve der Wirtschaft eher fraglich.

In der vergangenen Woche war der Blumberger Werksleiter Heinz Josef Heinrichs zu Abstimmungsgesprächen bei der deutschen Konzernleitung in Barsinghausen. Über die Inhalte beziehungsweise Ergebnisse dieser Gespräche verlautete bislang noch nichts. Wohl aber werden sie Grundlage für Gespräche sein, die im Oktober zwischen der Werksleitung, dem Betriebsrat und der Gewerkschaft stattfinden werden, wie der erste Bevollmächtigte der IG Metall Villingen-Schwenningen, Michael Ruhkopf gegenüber dem Schwarzwälder Boten bestätigte. Demnach hat die Werksleitung einen ganze Wunschliste zum Tarifvertrag für die Beratungen vorgelegt. Zu den Inhalten wollte sich der Gewerkschafter noch nicht äußern.