Fotos: Meister Foto: Schwarzwälder-Bote

Landfrauen bieten vier Stunden lang Spaß und beste Unterhaltung

Von Larissa Meister

Kreative Beiträge prägten den Programmabend der Landfrauen in der gut besetzten Riedböhringer Mehrzweckhalle.

Traditionell gibt es in Riedböhringen zwei närrische Programmabende. Die Landfrauen sind schon Jahrzehnte für den Schmutzige Dunschtig zuständig. Dieses Jahr waren über 80 Akteure bei den verschiedenen Programmpunkten dabei. Der Programmabend der Bläserjugend ist immer am Samstag davor.

Blumberg-Riedböhringen. Die Riedböhringer Funkengarde und der Narrenrat waren der Auftakt eines fast vierstündigen Feuerwerks für Spaß und beste Unterhaltung. Birgit Heizmann (von links), Manuela Widmann und Simone Klein führen bestens durch den Programmabend (Foto oben).

Mit der ortseigenen Frauenbeauftragten Manuela Widmann, der sehr beschäftigten Beauftragten für Migration und Integration Birgit Heizmann und zu guter Letzt mit Simone Klein als VHS-Botschafterin für neue Ideen wurde mit so mancher Lachsalve durch das Programm geführt. Welch gutes, wachsames Auge der Adler auf dem Rubibrunnen vor dem Gasthaus Belo More hat, bewies Birgit Greif in ihrer humorvollen Büttenrede. Ob Strickliesel, Narrenbaumschänder oder auch Informationen durch ihre vogelverwandte "Gänseliesel" in Blumberg bis hin zu den Mannheimer Adlern, alles wurde hervorragend präsentiert. Zu rockigen Songs wussten die Trommler Kids mit ihren leuchtenden Stöcken, im Schwarzlicht zu überzeugen.

Dass Heiraten ein großes Risiko ist, machte Starbüttenredner Friedhelm Friker aus Blumberg mehr als deutlich. Mit einer Abordnung der Blumberger Narrengesellschaft bestens vertreten, begründete er dies als Mister 100-prozentiger Junggeselle mit vielen Argumenten. Egal ob vom Weltfrauentag, oder der Verlust von gewissen Freiheiten, alles sei für ihn eine unendliche Geschichte. So kündigte er den Besuch des Papstes für nächstes Jahr in Blumberg an, da dieser immer dorthin gehe, wo die Not am größten sei.

Den "Crazy-Mamas" gelang wie immer eine perfekte Showeinlage bei perfektem Outfit und toller Musik. Die ungelenkigen Klageweiber verstanden es gesanglich heiter, die Schwierigkeiten mit dem starken Geschlecht darzulegen, sie versprachen aber eine Frau für Friedhelm Friker zu finden. Beim Tanz "Ein Hut für alle Fälle" konnte die Sparsamkeit der Frauen bewundert werden. Die feierfreudigen Bergli-Hexen in voller Kostümierung und der Narrenrat mit spärlicher Bekleidung, jedoch mit Bratpfannen versehen, brachten bei ihren Darbietungen die Halle zum Beben. Mit den "Gischbl Singers" unter der Leitung von Birgit Greif wurde so manch tierisch lustiges Thema gesanglich durch den Ort getrieben. Zum Finale wurden alle Darsteller und Helfer durch Yvonne Fricker auf die Bühne gerufen und vom lautstarken Publikum mit langem Applaus bedacht.