Kommunales: Feuerwehrhaus bleibt zweigeschossig / Wunsch des Ortschaftsrats wird berücksichtigt
Für den ELR-Förderantrag für das Feuerwehr- und Vereinshauses in Achdorf wird die Stadt die zweigeschossige Variante zugrunde legen. Das beschloss der Ausschuss für Technik und Umwelt gestern nach intensiver Diskussion in einer Kampfabstimmung.
Blumberg (blu). 6:5 lautete das Votum. Dafür stimmten Freie Liste, SPD/FDP und Bürgermeister Markus Keller. Die Zeit drängte. Und wie! Heute muss der Antrag beim Regierungspräsidium Freiburg und auf dem Landratsamt des Schwarzwald-Baar-Kreises eingereicht werden, wie Bürgermeister Markus Keller ausführte.
Die CDU, deren fünf Mitglieder gegen diesen Antrag stimmten, hatte davor beantragt, die überarbeitete, nun eingeschossige Variante als Grundlage zu nehmen, allerdings mit den Kosten von 1,3 Millionen Euro so viel, wie der zweigeschossigen Variante zugrunde lagen. Und der Gebäudekomplex sollte spiegelverkehrt um 90 Grad gedreht werden, dass die Fahrzeughalle am Hang im Wohngebiet wäre. CDU-Sprecher Dieter Selig hatte eingangs beantragt, zu diesem Punkt auch die Behindertenbeauftragten Michaela Bouillon und Mathilde Gleichauf, die beide anwesend waren, zu Wort kommen zu lassen, die die Verwaltung zu diesem Bauvorhaben bisher nicht gehört habe.
Bürgermeister Markus Keller nahm dies auf und gab Michaela Bouillon das Wort. Sie erklärte, sie und Mathilde Gleichauf seien von der zweigeschossigen Bauweise nicht begeistert. Ihnen sei es wichtig, dass die Behinderten möglichst viel alleine tun könnten, dies sei nur mit der eingeschossigen Bauweise möglich. Probleme sah sie insbesondere im Treppenhaus.
Bürgermeister Keller antwortete, das geplante Feuerwehr- und Vereinshaus in Achdorf sei kein öffentliches Gebäude wie etwa das Feuerwehrhaus Blumberg, es diene in erster Linie den Vereinen. In Achdorf gebe es einen barrierefreien Veranstaltungsort: das städtische "Haus des Gastes". Das Obergeschoss der zweigeschossigen Variante hätte den Probenraum des Musikvereins und den Schulungsraum der Feuerwehr. Zu überlegen sei ein Treppenlift.
Am CDU-Vorschlag störte die anderen , dass die Feuerwehr bei Einsätzen durch das Wohngebiet fahren müsste.
Die Feuerwehr würde im südlichen Trakt zwei Hallen erhalten, eine Werkstatt und einen Lagerraum, dort erhält auch das DRK einen Lagerraum. Im mittleren Teil wären die Umkleiden, der Schulungsraum sowie ein Raum für Technik und ein Lager der Feuerwehr. In den nördlichen Bereich kämen die Toiletten, die Küche, das Ortsarchiv, zwei Lager sowie je ein Raum für die Landfrauen, die Ortsverwaltung und ein Probenraum für den Musikverein.
