Ottilie Fricker Archivfoto: Lutz Foto: Schwarzwälder-Bote

Sterbefall: Eine der ältesten Blumbergerinnen gestorben

Blumberg (blu). Auf Blumberg war Ottilie Fricker immer stolz. 1917 hier geboren, erlebte sie die Entwicklung der Eichbergstadt während des Zweiten Weltkriegs und danach hautnah mit. Sie starb im Alter von 98 Jahren

Aufgewachsen ist sie in der Ledergasse 3, die heute Friedhofstraße heißt. Schräg gegenüber stand das Wirtshaus zum Frieden, aus der Hauptstraße war ein Stück Blumberg, Vater Gerhard Feederle, Mutter Theresia Feederle, Bruder des Vaters war Josef Feederle, der Vater von Franz, Stefan, Paula und Fritz Feederle.

Der Vater hatte vier Geschwister in der Reihenfolge:

Josef, Franziska, Gerhard, Martha und Bernhard Feederle. Ottilies Tante Franziska Feederle, nach der Heirat Franziska Zahn, war die Großmutter von Werner Knöpfle.

Ottilie Fricker war mit Wilhelm Fricker verheiratet, sie waren drei Geschwister, sie selbst hat drei Kinder, zwei Töchter, davon Elisabeth Fleig, und Sohn Gerhard.

Aufgewachsen ist sie in der Ledergasse 3 (die Ledergasse ist heute die Friedhofsstraße). Das Haus wurde inzwischen abgerissen. In der Nachbarschaft war die Sägerei Rexroth, später war dort die Stumpenfabrik.

Ihr Mann hat nach zehn Jahren einen Traktor gekauft und damit Kies gefahren oder Leuten beim Umzug geholfen. "Das Geld für die Fahrdienste war leichter verdient als das Geld mit der Landwirtschaft", sagte Ottilie Fricker Ende August 2013 in einem persönlichen Gespräch in ihrer Wohnung. Ich bin gerne in die Schule gegangen, ich war froh, wenn die Ferien rum waren."

In ihrem Schlusszeugnis hatte sie lauter Einser. Ihr Lehrer habe gesagt, sie seien die beste Schulklasse, die diese Schule entlassen habe. Singen war Pflichtfach, sie sang im 1. Sopran. Ihre Freundin Elsa Roetele war alt-katholisch, ihr war Toleranz wichtig.