Die Stadt kauft die ehemalige Gaststätte Adler-Post in Zollhaus, dort sollen bis zu 50 Flüchtlinge unterkommen. Foto: SB

Asylbewerber: Landrat Sven Hinterseh und Bürgermeister Markus Keller informieren in Gemeinderatssitzung am 12. November.

Blumberg - Landrat Sven Hinterseh und Bürgermeister Markus Keller informieren am Donnerstag öffentlich über die Flüchtlingsunterbringung in Blumberg.

Der Informationsabend ist am Donnerstag, 12. November im Rahmen einer Gemeinderatssitzung in der Blumberger Stadthalle. Beginn ist 18 Uhr. Willkommen sind alle interessierten Bürger sowie alle, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren wollen.

Der Schwarzwald-Baar-Kreis hat im Blumberger Ortsteil Zollhaus zum 1. November das bisherige Hotel Schweizerhof für eine Gemeinschaftsunterkunft angemietet, dort sollen ab Ende November 130 Flüchtlinge untergebracht werden. Außerdem wird überlegt, ob in Blumberg im Gewann Dämmlewiesen noch eine weitere Gemeinschaftsunterkunft mit 200 Plätzen gebaut werden soll. Dazu muss der Gemeinderat allerdings dem Verkauf eines städtischen Grundstücks zustimmen.

Städtischer Wohnraum in Hondingen

Die Stadt Blumberg hat bisher städtischen Wohnraum in Hondingen sowie angemietete Wohnungen in der Teves-straße in der Kernstadt für eine Anschlussunterbringung.

Bisher gibt es 31 Flüchtlinge, die in Hondingen und Blumberg wohnen. Bis Jahresende werden weitere 28 erwartet. Sie sollen in Hondingen sowie im Pfarrhaus Riedöschingen mit 20 Plätzen unterkommen.

2016 werden derzeit weitere 114 Flüchtlinge erwartet. Bis zu 50 sollen in der ehemaligen Gaststätte Adler-Post in Zollhaus unterkommen. Der Ortsteil ist besonders betroffen. Mit 130 Flüchtlingen im Schweizerhof, bis zu 50 in der Adler-Post und weiteren 200 in einer möglichen Gemeinschaftsunterkunft im benachbarten Dämmlewiesen wären das mehr als die bisher rund 320 Einwohner.

Wie der Landkreis und die Stadt sich das vorstellen, werden der Landrat und der Bürgermeister am Donnerstag sagen.

Für die Gemeinschaftsunterkunft ist der Landkreis zuständig. Für die Flüchtlinge in der Stadt gibt es die Flüchtlingshilfe mit einem Organisationsteam um Hauptamtsleiterin Nicole Schautzgy, Telefon 07702/5 11 20, Andrea Sauter, Martina Schloms, Adriaan Seifert, Gernot Suttheimer, Klaus Krähmer, Nadine Menzel und Martina Gold.

Nach drei bis derzeit eher sechs Monaten in der Erstaufnahmeeinrichtung werden die Flüchtlinge einer Stadt oder einem Landkreis zugewiesen. Der Aufenthalt in einer Gemeinschaftsunterkunft endet, wenn dem Asylbewerber ein Aufenthaltstitel erteilt wird, längstens nach 24 Monaten, dann folgt die Anschlussunterbringung.