Bürgermeister Markus Keller (links) heftet Stadtrat Hermann Zorbach das Ehrenzeichen der Stadt Blumberg in Gold an die Krawatte. Foto: Lutz Foto: Schwarzwälder-Bote

Im Gemeinderat ehrt Bürgermeister Markus Keller ein Mitglied für seine 25-jährige Tätigkeit

Blumberg (blu). Der jetzt 71-jährige Stadtrat Hermann Zorbach ist das älteste Mitglied des Gemeinderats.

Bürgermeister Markus Keller würdigte das vielseitige Engagement des fraktionslosen Stadtrats und pensionierten Lehrers Zorbach: im Gemeinderat, in anderen Gremien wie in der Verbandsversammlung der Volkshochschule Baar, im Kuratorium Musik oder in den Vereinen.

"Für mich sind Sie ein wertvolles Mitglied des Gremiums", sagte Keller. Er dankte aber auch Zorbachs Ehefrau Hannelore Zorbach, die ihm stets den Rücken freigehalten habe. Ihr überreichte er einen Blumenstrauß.

Stadtrat Zorbach dankte für die Auszeichnung. Ihm war es ein Anliegen, seiner Frau öffentlich für ihren Einsatz für die Familie zu danken. Beifall von allen Seiten.

Im Jahr 1980 wurde er das erste Mal in den Gemeinderat gewählt, als Sozialdemokrat für die SPD. Bei der Kommunalwahl im Herbst 1989 verzichtete er auf eine Kandidatur, weil er bei der Blumberger Bürgermeisterwahl am 1. Oktober 1989 kandidiert hatte, er unterlag Clemens Stahl. Von 1994 bis 2004 war er wieder im Gremium, ebenso seit 2009.

Stadtrat Hermann Zorbach gilt als kluger Kopf und scharfer Denker im Gemeinderat, er hat ein Gespür für Entwicklungen und trifft mit seinen Fragen oft den Kern. An vielen Weichenstellungen hat er mitgewirkt. Als Erfolge, die ihn heute noch freuen, nennt er auf Anfrage den Riedböhringer Brandweiher: Dank des Engagements von Albrecht Guckeisen und ihm habe die Stadt rund 200 000 D-Mark gespart; als die Eichbergsporthalle gebaut wurde, habe er angeregt, dort eine Fußballbande mit zu integrieren.

Als Erfolg mit großer Tragweite wertet Zorbach auch die Festanstellung Michael Jergs als städtischer Musikdirektor. Und er war in der Gründungskommission für die Energieversorgung Südbaar.

Zorbachs Fazit: "Ich denke, dass ich in den vergangenen 25 Jahren immer die Stadt Blumberg und das Wohl ihrer Bürger im Auge hatte."