Der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei (CDU) besucht die Ganztagsbetreuung an der Blumberger Grundschule. Im Bild beim Rundgang in der Eichbergstadt (stehend von links) Schulsozialarbeiterin Luisa Tersigni, die die Betreuung der Ganztagsschule leitet, Stadtrat Hannes Jettkandt (Freie Liste), Thorsten Frei, Bürgermeister Markus Keller, die stellvertretende Hauptamtsleiterin Daniela Götz, dahinter verdeckt Stadtbaumeister Uwe Veit, Rektor Sven Schuh, der die Grund- und Werkrealschule Eichberg leitet, und Konrektorin Laila Siebel. Foto: Lutz Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei besucht Ganztagsschule / Schulkindbetreuung ist gefragt

Wie Schulentwicklung auch im ländlichen Raum funktionieren kann, darüber machte sich der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei (CDU) gestern in Blumberg selbst ein Bild.

Blumberg (blu). Rund zwei Stunden nahm Frei sich dafür Zeit. In der Ganztagsbetreuung der Grundschule informierten ihn Schulsozialarbeiterin Luisa Tersigni, Hauptamtsleiterin Nicole Schautzgy, ihre Kollegin Daniela Götz und Bürgermeister Markus Keller.

Akzeptanz für die offene Betreuungsform ist mit 77 Kindern groß

Seit diesem Schuljahr hat Blumberg an der Grundschule in der Kernstadt die Ganztagsschule. Aus der Skepsis am Anfang, so Bürgermeister Keller, wuchs Akzeptanz. Derzeit besuchen 77 Kinder die offene Ganztagsschule, davon erledigen 48 auch ihre Hausaufgaben dort, die anderen machen sie Zuhause.

Anforderungen: Es ist fast schon eine kleine Wissenschaft, den ganzen Anforderungen der Kinder und Eltern gerecht zu werden.

Ziel in der Kernstadt ist ein Schulcampus samt Beratungszentrum

Auf einer großen Tafel steht, welches Kind an welchem Tag um welche Uhrzeit gehen muss, um andere Termine wie Musikunterricht und im Verein wahrzunehmen.

Doch es funktioniert, was sich herumspricht, die Nachfrage steige, so Luisa Tersigni.

Um die Ganztagsschule zu starten, ließ die Stadt für 600 000 Euro sechs mobile Klassenzimmer erstellen, drei für die Ganztagsschule und drei für die Realschule.

Ziel in der Kernstadt sei der Schulcampus am Eichberg, an den zu den bereits vorhandenen Einrichtungen Real- und Grundschule auch noch die Werkrealschule sowie Förderschule samt einem Beratungszentrum ziehen sollen. Bei der Schulentwicklung hätten sie die Schulen in der ganzen Raumschaft im Blick, sagte Bürgermeister Keller.

Gemeinderat tagt in der kommenden Woche zum Thema

In der kommenden Woche erfahre der Gemeinderat die Vorstellungen der Schulleiter für das pädagogische Raumkonzept. Demnächst werde die stellvertretende Hauptamtsleiterin Daniela Götz auch ein Konzept für die drei Ortsteil-Grundschulen vorstellen. Die besten Chancen für eine Betreuung habe Riedböhringen, dort sei der Kindergarten Arche Noah neben der Grundschule. Thorsten Frei zeigte sich beeindruckt, das Konzept fand er stimmig, ebenso, dass die Stadt für das passgenau entwickelte Betreuungsangebot vor Ort Geld zuschießt, weil das Land dies so nicht ganz finanziere.