Mit einem niveauvollen musikalischen Abend verwöhnt der Musikverein Riedböhringen unter der Leitung von Markus Burger, die Zuhörer beim Herbstkonzert. Foto: Steger Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Riedböhringer und Gäste aus Hardt gestalten anspruchsvollen Musik-Abend

Blumberg-Riedböhringen. Zum Herbstkonzert hatte der Musikverein Riedböhringen in die Mehrzweckhalle eingeladen und gestaltete zusammen mit dem Musikverein Hardt einen abwechslungsreichen niveauvollen musikalischen Abend.

Nach kurzer Begrüßung von Thomas Fricker übernahmen die Gäste, geleitet von Daniel Weißer, den ersten Konzertteil.

Mit "A little Opening" begannen sie, um dann bildhaft musikalisch nach dem sagenhaften Goldschatz in Österreich zu suchen. In der Komposition von Ted Huggens "Choral & Rock out" stellten die Musiker ein Werk in zwei völlig unterschiedlichen Sätzen vor. Melodisch getragen im ersten Teil, um dann in Teil zwei so richtig los zu rocken, mit hämmerndem Schlagzeug und dem Sound großer Bands.

Viel Applaus

Im Medley "Phil Collins live" waren die wohl bekanntesten Songs des großen Musikers zu hören und wurden über die Register hinweg mit vielen Solis interpretiert, unterstützt von einem homogen agierenden Ensemble. Mit der reizenden Zugabe "Schlittenfahrt in den Alpen" in bester Blasmusiktradition dankten die Musiker aus Hardt einem Beifall freudigen Publikum.

Ihre musikalische Qualität stellten die Musiker aus Riedböhringen gleich beim ersten Titel unter Beweis. Geleitet von Markus Burger, interpretierten sie nuanciert und sicher "A Chespeake Bay Adventure". Mit diesem anspruchsvollen Werk erreichten sie beim vergangenen Wertungsspiel über neunzig Punkte.

Dann entführte das Orchester die Zuhörer in die Weiten der Puszta, um sie dort an Zigeunertänzen teilnehmen zu lassen, die temperamentvoll bis melancholisch alle Gefühlswelten beinhalteten. Klassisch wurden die Musiker mit der Ouvertüre zu "Orpheus in der Unterwelt". In vielen einzelnen Solis zeigte das Ensemble musikalische Vielfalt auf, vom düsteren Abstieg bis zum hinreißenden Can-Can. Mit Gesang und Lichtspielen, gruselig schön, folgte dann mit "At Worlds End" Filmmusik vom Feinsten.

Furios interpretierten die Musiker die Höllenfahrt der karibischen Piraten mit vielen melodiös eingespielten Solis. Musikalisch völlig anders zeigte sich der Musikverein danach mit "Adele 21", einer Hommage an die bekannte englische Musikerin. Auch die Riedböhringer Musiker kamen nicht ohne Zugaben von der Bühne und so verabschiedeten sie sich zur Freude der Zuhörer mit dem norwegischen Marsch " Valdress".