Verbands-Vizepräsident Egon Bäurer (links) und Stadtkapellen-Vorsitzende Angelika Sedlak (rechts) ehren Gerd Feederle (von links), Wolfgang Jerg, Marian Jerg, Leander Jerg und Marc Löffler für ihre Verdienste um die Blasmusik. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Frühjahrskonzert: 350 Zuhörer genießen Darbietung / "Sagenhaft" lautet das Motto

Von Jürgen Müller

Die erneut glänzend aufgelegten Moderatoren Susanne Freitag und Werner Vogt, brachten es zum Schluss eines überzeugenden Konzerts unter dem Motto "Sagenhaft" auf einen Nenner:

Blumberg. Eigentlich waren alle an dem Märchenabend der Blasmusik Beteiligten sagenhaft - die spielfreudigen Musiker, der einfühlsame Dirigent, die rührige Vorsitzende, die schon fast professionellen Sänger, die nimmermüden Helfer und natürlich die restlos begeisterten Zuhörer. "Märchen und Sagen kommen nicht aus der Mode", meinte die Vorsitzende Angelika Sedlak bei der Begrüßung - kein Wunder bei einer Erzählung auf einem solch hohen musikalischen Niveau.

Mit dem "König der Diebe" stiegen die Blumberger Instrumentenspieler in ihr Konzert ein. Musikalisch brachten sie den Zuhörern den Kampf von Robin Hood gegen den Sheriff von Nottingham im dunklen Sherwood Forest näher. An Dramatik nicht zu überbieten ist die wohl meistaufgeführte Oper "Carmen" mit einem blutigen Ende -entsprechend auch die von Alfred Reed dazu arrangierte Musik. Cinderella ist auf gut Deutsch die bekannte Geschichte von Aschenputtel, spannend und vielfältig instrumental erzählt von den Musikern der Stadtkapelle. Mit den bekanntesten Melodien des amerikanischen Komponisten George Gershwin ging es in die Pause.

Peter Pans größter Widersacher, Captain Hook, war das Thema der Filmmusik von John Williams. Die stürmische See und wilde Gefechte standen dabei im Mittelpunkt der instrumentalen Umsetzung nach einer einleitenden Vorstellung des furchterregenden Piraten. Wesentlich ruhiger und gefühlvoller ging es dann bei dem Disney-Klassiker "König der Löwen" zu. Auf der blasmusikalischen Suche nach dem Kreis des Lebens überzeugten auch die Simba-Zwillinge Mara und Naemi Sausen mit ihren zarten Stimmen.

Bei dem Stück "Boogie Woogie Bugle Boy" rückte ein begabter junger Trompeter in den Mittelpunkt. Diesem standen die Blumberger Stadtkapellen-Trompeter mit ihren rund 200 Tönen pro Minute in nichts nach. Unvergessen ist die Musik von Michael Jackson. Legendär ist dabei auch die Choreografie des amerikanischen "King of Pop" - Susanne Freitag und Werner Vogt stellten dies eindrucksvoll unter Beweis. Bei dem musikalischen Streifzug stellten auch Schlagzeuger Andreas Kunz und Saxophonist Marc Löffler ihre Fingerfertigkeit unter Beweis.

Bei Leonards Cohens Welthit "Hallelujah" zogen nicht nur die Instrumentenspieler noch einmal alle Register ihres Könnens, sondern auch die Blumberger Soul-Divas Anja, Sabine und Regina Schmieder, die Begeisterungsstürme auslösten. Mit zwei Zugaben verabschiedete sich die Stadtkapelle von ihrem Publikum.